Angelique Kerber denkt nicht ans Aufhören: Nach Babypause will sie schnell wieder auf den Tennisplatz
Angelique Kerber (34) hat sich fest vorgenommen, Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen. Die Tennisspielerin, die mit Freund Franco Bianco im Frühjahr 2023 ihr erstes Kind erwartet, möchte danach nur kurz aussetzen und dann weiter an Tennisturnieren teilnehmen.
Spitzensport und Mutterschaft schließen einander nicht aus
Mit ihrem Plan möchte sie auch anderen Profi-Sportlerinnen Mut machen, die ihre Familienpläne oft auf Eis legen, um ihre Karriere nicht zu gefährden. Doch auch als Mutter kann sie genauso leistungsfähig sein, glaubt Angelique: "Ich verstehe, dass viele Frauen Angst haben, ihre Karriere aufs Spiel zu setzen. Diese Gedanken kann ich absolut nachvollziehen, denn vor einigen Jahren dachte ich ähnlich", gestand Angelique im 'Stern'-Interview. Aber dass "Muttersein und ein Platz weit oben in der Weltrangliste sich nicht ausschließen", hätten schon Serena Williams und Tatjana Maria bewiesen.
Angelique Kerber plant ihr Comeback
Die Regeln der Women’s Tennis Asscociation sollten angepasst werden, fordert Angelique, denn aktuell würden werdende Mütter wie Verletzte eingestuft. Zeit für eine Änderung: "Die ist nötig, denn eine Schwangerschaftspause ist keine Verletzung", betonte Angelique, die gerade ein Buch über ihre Tenniskarriere schreibt. Wie ihre Rückkehr genau aussehen soll, plant sie schon jetzt: "Ich werde mir Zeit lassen, denn wenn ich zurückkomme – dann richtig. Ich will direkt voll angreifen und keine Turniere nur zum Training spielen", sagte sie der 'Sport Bild' über ihre Pläne für 2023. "Ich denke, ich werde eher Ende des Jahres zurückkommen. Also eher New York als Wimbledon, aber wenn es schon in Wimbledon geht, dann gern auch da." Ihr Baby soll dabei mit von der Partie sein: "Ich werde das Kind nicht zu Hause lassen. Es wird auf jeden Fall eine Nanny dazukommen", sagte Angelique Kerber entschlossen.
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