BDI-Chef Russwurm: AfD ist ein "Standortrisiko für Deutschland"

Die AfD ist nach Ansicht des Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, eine Gefahr für die Unternehmen im Land. "Die AfD ist ein Standortrisiko für Deutschland", sagte er im "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). (Julian Stratenschulte)
Die AfD ist nach Ansicht des Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, eine Gefahr für die Unternehmen im Land. "Die AfD ist ein Standortrisiko für Deutschland", sagte er im "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). (Julian Stratenschulte)

Die AfD ist nach Ansicht des Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Siegfried Russwurm, eine Gefahr für die Unternehmen im Land. "Die AfD ist ein Standortrisiko für Deutschland", sagte er im "Handelsblatt" (Freitagsausgabe). Firmen, die weltweit agierten, wollten Konflikte im Zusammenhang mit Fremdenfeindlichkeit und fehlender Willkommenskultur vermeiden. Die AfD schrecke mit ihrer Rhetorik ab, sagte Russwurm weiter.

Ob man AfD Politikerinnen wie die Ko-Parteivorsitzende Alice Weidel "Nazi" nennen dürfe, wie es der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil kürzlich tat, müssten Gerichte entscheiden, fügte der Aufsichtsratschef von Thyssenkrupp hinzu. Aber für ihn sei klar, dass die AfD "glasklar für rechtsextreme Ideologien steht".

Die AfD ist in Teilen von Verfassungsschutzbehörden als gesichert rechtsextrem eingestuft. Die gesamte Partei wird vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremer Verdachtsfall beobachtet.

Die AfD hatte am 9. Juni mit 15,9 Prozent bundesweit ihr bisher bestes Ergebnis bei einer Europawahl geholt. Zweieinhalb Monate vor den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen führt sie die Umfragen in beiden Bundesländern mit 30 beziehungsweise 28 Prozent Zustimmung knapp vor der CDU an.

kü/bfi