Prinzessin Ragnhild: Trauriger Abschied von der “Rebellin” des norwegischen Königshauses

Es war eine traurige Woche für das norwegische Königshaus: Am 16. September verstarb Prinzessin Ragnhild von Norwegen (82) nach langer Krankheit in ihrer Wahlheimat Rio de Janeiro. Beigesetzt wurde die älteste Schwester von König Harald, die sich bereits 1953 weitestgehend aus dem Licht der Öffentlichkeit zurückzog, am Freitag in Oslo nach einer Trauerfeier in der Kapelle des Osloer Palastes.

Nicht nur König Harald (li. Mitte), Prinz Haakon (re. oben) und Prinzessin Mette-Marit (li. unten) sowie die übrigen Mitglieder des norwegischen Königshauses waren in tiefer Trauer. Auch Victoria von Schweden (li. oben) hatte sich in Oslo eingefunden, um Abschied von der Verstorbenen zu nehmen. Ihre Verbindung zum norwegischen Königshaus ist eng — nicht nur ist König Harald ihr Patenonkel, sie ist selbst auch Patentante von Haakons und Mette-Marits Tochter Ingrid.

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Prinzessin Ragnhild galt als die "Rebellin" des norwegischen Königshauses: 1953 heiratete sie den Schiffsreeder Erling Sven Lorentzen — eine Liebesheirat, die in ihrer Heimat viel Aufsehen erregte. Prinzessin Ragnhild war das erste Mitglied des norwegischen Königshauses, das einen Bürgerlichen heiratete. Nur kurz nach der Hochzeit zog sie mit ihrem Mann nach Rio und ließ sich nur noch selten bei höfischen Ereignissen blicken. Die Ehe fernab der höfischen Etikette hielt bis zu Ragnhilds letztem Atemzug.

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Auch im Tod wurde Prinzessin Ragnhilds Sehnsucht nach einem "bodenständigen" Leben respektiert: Anstatt eines großen Staatsbegräbnisses fand die Trauerfeier in fast schon intimem Rahmen statt. Nur 120 Gäste waren zu der Trauerfeier geladen — eine Beerdigung, wie Prinzessin Ragnhild sie sich wohl gewünscht hätte.

Bussis, eure Toni