Chaos und Plünderungen nach Otis in Mexiko - Wiederaufbau kostet Milliarden

Während die Suche nach den Vermissten weitergeht, hat die mexikanische Regierung ein Investitionspaket in Milliardenhöhe für den Wiederaufbau der Zerstörungen nach Hurrikan "Otis" angekündigt.

Der Wirbelsturm der höchsten Gefahrenstufe 5 traf in der vergangenen Woche mit Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde und Böen von bis zu 330 Stundenkilometern auf die Küste bei Acapulco. Mindestens 46 Menschen kamen ums Leben, weitere 58 wurden noch vermisst.

Umgerechnet rund 3,2 Millarden Euro (61 Milliarden Pesos) aus dem Staatshaushalt sollen in direkte Hilfen für die Bewohner:innen, Steuererleichterungen und Infrastruktur fließen - und in Kredite für die Hotelbranche. In Acapulco sind 80 Prozent der Gebäude und Hotels zerstört. In der Stadt herrscht Chaos und es gibt Plünderungen.

In drei Monaten sollen nach Angaben des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador zumindest die Grundbedürfnisse der Menschen wieder gedeckt werden. Die Normalisierung der Lage werde allerdings länger dauern und vor allem vom Tempo des Wiederaufbaus im Tourismussektor abhängen.

Über 270.000 Wohnungen und Häuser wurden durch den Wirbelsturm beschädigt. Zudem wurden nach Regierungsangaben 80 Prozent aller Hotels in der vom Tourismus abhängigen Region in Mitleidenschaft gezogen.