Chile: Der Boden tut sich auf - Riesiges Loch bei Kupfermine

In Chile hat sich ein Loch im Boden aufgetan. In der Region Atacama, etwa 800 Kilometer nördlich der Hauptstadt Santiago de Chile entdeckte der Geologische Dienst Sernageomin die zunächst 25 Meter breite und doppelt so tiefe Stelle. Inzwischen ist das Loch auf einen Durchmesser von 32 Metern angewachsen.

Die Ursache für die Absenkung der Erde ist noch unklar.

In der Nähe des Lochs befindet sich die Kupfermine Alcaparossa, die von dem zum schwedisch-kanadischen Bergbauunternehmen Lundin Mining betrieben wird. Nach Behördenangaben endet die Absenkung 200 Metern über einem Teil der Mine. Die Arbeiten in dem Werk wurden vorläufig eingestellt und das betroffene Gebiet wurde abgesperrt. Chile gehört zu den größten Kupferproduzenten der Welt.

Der Bürgermeister der betroffenen Gemeinde Tierra Amarilla, Cristóbal Zúñiga, ist beunruhigt. Man habe befürchtet, dass so etwas passieren könne. Er habe Sorge, dass dies ebenfalls "an einem besiedelten Ort, auf einer Straße, in einer Schule passieren könnte", sagte er dem Radiosender ADN. Cristóbal Zúñiga fordert eine schnelle Untersuchung.