Das Wochenende wird kälter - aber dann kommt wieder Sonnenschein

Der Monat entwickelt sich genauso wie von den langfristigen Wettermodellen vorhergesagt: Statt arktischem Winter mit viel Schnee ist das genaue Gegenteil eingetreten. Aber am kommenden Wochenende wird es noch einmal etwas kühler - es kann sogar Schneeregen und Schneeschauer, teilweise auch Graupelschauer und kurze Gewitter geben.

Schnee
Am Wochenende kann es nochmal Schnee geben. (Symbolbild: Getty)

Schon wieder wurden gestern bis zu 17 Grad in Deutschland gemessen. Damit ist der Februar 2023 schon 3,1 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1961 bis 1991. Es ist mal wieder ein rekordverdächtig milder Monat geworden, genau wie es der Langfristtrend vom US-Wetterdienst NOAA schon im vergangenen Sommer 2022 in seinen Prognosen angedeutet hatte.

Kommt die große Wärme im März?

Dieses Wochenende scheint den Trend jedoch zu unterbrechen. Nasskalte 2 bis 7 Grad wirken wie ein riesiger Wettersturz, aber es aber für die aktuelle Jahreszeit immer noch zu warm. "Hier und da wird die Abkühlung am Wochenende doch tatsächlich schon wieder als großer Wintereinbruch verkauft. Dabei wird es lediglich etwas kühler und die Temperaturen versuchen sich dem für Februar normalen Bereich zu nähern. Nicht mehr und nicht weniger", erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met gegenüber dem Wetterportal wetter.net.

In den tiefen Lagen führe das weder zu Dauerfrost, noch zu einer geschlossenen Schneedecke. Lediglich in den Mittelgebirgen kann es stellenweise auch mal weiß werden. Ab Dienstag ist das kurze Kälte-Zwischenspiel dann auch schon wieder vorbei: Dann nehmen die Sonnenanteile wieder deutlich zu und wir erreichen am Tag bis zu 11 oder 12 Grad, nachts ist aber bei Aufklaren allerdings noch leichter bis mäßiger Frost ein Thema.

Die aktuellen Wetterkarten zeigen um den 7. März sogar eine massive Erwärmung, aber das ist erstmal noch unsicher. Sollte es aber so kommen, wäre das für die Jahreszeit wieder viel zu warm. Es ist ein munteres hin und her. Nur eines ist nicht in Sicht: Ein kalter Märzwinter mit Dauerfrost und einer geschlossenen Schneedecke.

So geht es in den kommenden Tagen weiter

Aschermittwoch: 7 bis 16 Grad, erst ein Mix aus Sonne und Wolken, gegen Abend aus Westen Regen

Donnerstag: 7 bis 14 Grad, durchwachsen, stellenweise etwas Sonnenschein, sonst Schauer

Freitag: 3 bis 9 Grad, aus Norden Graupelschauer, mit Blitz und Donner, Schneeregenschauer

Samstag: 2 bis 7 Grad, morgens teils Schneeschauer bis runter, tagsüber nasskaltes Schmuddelwetter

Sonntag: 2 bis 6 Grad, mal Sonne, mal Wolken, kalte Nacht

Montag: 2 bis 7 Grad, nach kalter Nacht viel Sonnenschein

Dienstag: 3 bis 7 Grad, nach Nachtfrost oft Sonne und trocken

Mittwoch: 6 bis 11 Grad, meist freundlich mit Sonnenschein

Donnerstag: 7 bis 11 Grad, normales Wetter für Anfang März mit Sonnenschein

Außer Nachtfrost und ein paar Schneeregen- und Schneeschauern ist bis zum Monatswechsel wenig winterliches in Sicht. Es ist ja auch kein Wunder: Wir haben bald den 1. März. Die Sonne steht nun immer höher und hat mehr Kraft. Winterliche Wetterlagen haben es deswegen immer schwerer sich zu etablieren.

"Am nächsten Mittwoch beginnt schon der meteorologische Frühling. Dann geht ein erneuter Mildwinter zu Ende. Viel Schnee hat es wieder nicht gegeben, die Wintersportsaison war in den deutschen Mittelgebirgen so schlecht wie selten und eine einzige Katastrophe", so Wetterexperte Jung.

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