Deutscher Wanderer tot auf Kreta geborgen

Auf der griechischen Insel Kreta ist am Montag ein deutscher Wanderer tot aufgefunden worden. Nach Angaben der Feuerwehr wurde der 68-Jährige, der seit Sonntag als vermisst galt, in der Nähe einer zerklüfteten Schlucht im Süden der Insel gefunden. Für einen Hubschrauber war der Fundort laut Berichten der staatliche Nachrichtenagentur Ana nicht zugänglich, weshalb die Leiche von Rettern zu Fuß geborgen werden musste.

Es ist in diesem Monat bereits der sechste Todesfall eines Ausländers auf den bei Touristen beliebten und von einer Hitzewelle geplagten griechischen Inseln. Am 9. Juni war die Leiche des bekannten britischen Fernsehmoderators Michael Mosley auf der Insel Symi entdeckt worden. Einige Tage später wurde ein 80-jähriger Belgier im Osten Kretas nahe der antiken Stadt Lato tot aufgefunden. Zu den Toten zählten auch Touristen aus den Niederlanden und den USA. Weitere Ausländer gelten als vermisst.

Angesichts extremer Temperaturen hatten die griechischen Gesundheitsbehörden bereits Anfang des Monats Warnungen herausgegeben und Touristen davon abgeraten, sich während der heißesten Stunden des Tages im Freien aufzuhalten. Das Land erlebt in diesem Monat mit Temperaturen von über 40 Grad die bislang früheste Hitzewelle in einem Sommer.

lt/ck