Emotionale Beichte: Joko Winterscheidt wollte "wirklich aufhören"

 

Joko Winterscheidt wurde für "Wer stiehlt mir die Show?" mit einem "Blauen Panther" ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung verriet der Moderator, wie belastend die Zeit vor dem Start seiner Erfolgsshow für ihn war.

"Ich habe mich gefühlt wie bei den Bayern, wenn ein Spieler verpflichtet wird und der einfach nur auf der Bank sitzen soll, damit er nicht woanders spielt": Nach dem Ende von "Circus HalliGalli" fühlte sich Joko Winterscheidt "verloren". (Bild: 2021 Getty Images/Andreas Rentz)
"Ich habe mich gefühlt wie bei den Bayern, wenn ein Spieler verpflichtet wird und der einfach nur auf der Bank sitzen soll, damit er nicht woanders spielt": Nach dem Ende von "Circus HalliGalli" fühlte sich Joko Winterscheidt "verloren". (Bild: 2021 Getty Images/Andreas Rentz)

Mit "Wer stiehlt mir die Show?" ist Joko Winterscheidt ein wahrer Fernseh-Coup gelungen. Wie der 43-Jährige nun verriet, war vor Start des Formats aber nicht immer alles rosig - ganz im Gegenteil: "Die Sendung ist aus der Situation heraus entstanden, dass ich wirklich verloren gewesen bin", erklärte Winterscheidt nun, als er am Mittwochabend in München den "Blauen Panther", vormals bekannt als "Bayerischer Fernsehpreis", entgegennahm.

Nach dem Ende von "Circus HalliGalli" im Jahr 2017 habe sich sein Kollege Klaas Heufer-Umlauf prompt neuen Aufgaben (unter anderem der Show "Late Night Berlin") zugewandt, berichtete Winterscheidt. Er selbst hingegen habe zunächst eine Pause eingelegt. "Dann ist aus der Zeit aber irgendwann so ein Momentum geworden, wo man das Gefühl hatte, da ist so ein Zug losgefahren, und du bist da nicht mehr drauf", erzählte der Moderator bei seiner Rede. "Ich habe mich gefühlt wie bei den Bayern, wenn ein Spieler verpflichtet wird und der einfach nur auf der Bank sitzen soll, damit er nicht woanders spielt."

"Unangenehme Gespräche" mit ProSieben

Aus diesem Grund sei es zum damaligen Zeitpunkt für den Entertainer nicht vermeidbar gewesen, "unangenehme Gespräche" mit ProSieben zu führen. "Ich habe Sachen gesagt wie: 'Dann löst halt meinen Vertrag auf', weil ich wirklich aufhören wollte. Weil ich dachte, wir finden nichts mehr für mich."

Als schließlich die Idee zum Quizformat "Wer stiehlt mir die Show?" geboren wurde, habe er bereits 30 Showideen verworfen. Dass sein "bester Einfall", wie er die Sendung betitelte, letztendlich ein so großer Erfolg sei, habe Winterscheidt jedoch nicht zuletzt seinem gesamten Team und den teilnehmenden Prominenten zu verdanken: "Ich bin am Ende nur der Trottel, der da vorne steht und in das Mikrofon spricht."

Video: Joko Winterscheidt: Überraschung beim Deutschen Fernsehpreis