Erdbeben am Hindukusch: Mindestens elf Tote in Pakistan und Afghanistan

Ein Erdbeben der Stärke 6,8 hat in Mittelasien die Gebirgsregion Hindukusch erschüttert. In Pakistan kamen mindestens neun Menschen ums Leben, in Afghanistan zwei.

Auf einem Markt der pakistanischen Stadt Rawalpindi kam es zu einer Massenpanik, als Menschen versuchten, sich nach den Stößen in Sicherheit zu bringen.

„Entsetzt und verängstigt“

In der afghanischen Hauptstadt Kabul verbrachten manche die Nacht aus Angst vor Nachbeben im Freien.

„Es war ein heftiges Beben“, sagt ein Kabuler. „Alle kamen aus ihren Häusern und waren verängstigt. Alle waren erschrocken über das Erdbeben in der Türkei und haben gehofft, dass so etwas in Kabul nicht vorkommen würde. Die Menschen waren entsetzt und verängstigt“, berichtet er.

Ein anderer sagt: „Ich hatte Zelte zu Hause. Die brauchen wir, wenn wir mit Bekannten Picknick machen. Also werden wir diese Zelte jetzt benutzen. Eine Familie gehört zu mir, die anderen beiden Familien sind meine Nachbarn. Ihre Familien sind auch hier. Es geht ihnen gut.“

Erdbeben sind in der Region keine Seltenheit. Erst im Januar wurden in Islamabad Stöße der Stärke 6,3 gemessen. Beim schwersten Erdbeben in der Geschichte Pakistans kamen im Oktober 2005 in Kaschmir rund 74 000 Menschen ums Leben.