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Erster Erfolg der Biden-Reise: Saudi-Arabien öffnet Luftraum

Washington unterstützt eine Zwei-Staaten-Lösung als Teil der Entschärfung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Das betonte US-Präsident Joe Biden sowohl in Israel als auch im Westjordanland.

Auch wenn dies nicht sehr bald stattfinden könne, so behalte er die Hoffnung bei. In Bethlehem sagte Biden:

"Es muss einen politischen Horizont geben, den das palästinensische Volk tatsächlich sehen oder zumindest fühlen kann. Wir können nicht zulassen, dass die Hoffnungslosigkeit die Zukunft stiehlt. Wenn der Boden in diesem Moment nicht reif ist, um die Verhandlungen wieder aufzunehmen, so wird mein Land und meine Regierung dennoch nicht aufgeben. Wir wollen Palästinenser und Israelis einander näher bringen."

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas forderte Gerechtigkeit für die erschossene palästinensisch-amerikanische Journalistin Shireen Abu Akle. Sie war im Mai durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden. Abbas sagte: "Shireen Abu Akleh ist jetzt eine Märtyrerin. Ihre Mörder müssen zur Rechenschaft gezogen werden, ansonsten eskaliert die Situation weiter, und es stirbt die Hoffnung auf ein besseres Morgen."

Biden ist von Tel Aviv ins saudi-arabische Dschidda gereist. Kurz zuvor hatte Saudi-Arabien seinen Luftraum für alle Flüge von und nach Israel geöffnet und damit ein Zeichen der Entspannung gesetzt. Biden würdigte die Entscheidung als "historisch". Das sei "ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer stärker integrierten und stabileren Nahost-Region", erklärte er am Freitag kurz vor seinem eigenen Flug aus Israel nach Saudi-Arabien.