Europäische Regierungschefs drängen auf baldige Waffenruhe im Gazastreifen

Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez und der belgische Regierungschef Alexander de Croo haben bei einem Treffen mit dem israelischen Staatspräsidenten Jitzchak Herzog in Jerusalem den möglichst baldigen Beginn einer Waffenruhe im Gazastreifen gefordert.

Tenor war, dass Israel bei seinem militärischen Vorgehen gegen die Hamas Zivilisten unbedingt schützen müsse.

Auch der neue britische Außenminister befindet sich auf einer diplomatischen Mission in Israel. David Cameron besuchte einen der Kibbuze, die am 7. Oktober Ziel des Hamas-Terrorangriffs waren.

Der 57-Jährige rief ebenfalls zu einer umgehenden Feuerpause auf. Man hoffe, "dass diese humanitäre Pause beginnt", so der ehemalige britische Premierminister. "Das ist wichtig, denn es ist eine Gelegenheit, Geiseln rauszuholen und Hilfe reinzubringen". Er fordere alle auf, die an diesem Abkommen beteiligt sind, "dafür zu sorgen, dass das passiert".

Israel und die islamistische Hamas hatten sich am Mittwoch auf eine Waffenruhe von mindestens vier, maximal zehn Tagen verständigt. Ursprünglich sollte sie laut israelischen Medien bereits am Donnerstagvormittag beginnen. Wegen noch zu klärender Details zur Freilassung der Geiseln verzögert sich derzeit aber noch der Start der Feuerpause.