Frankreichs wichtigster Buchpreis: Jean-Baptiste Andrea gewinnt Prix Goncourt

Ein Journalist raunte bei der Preisverleihung, Jean-Baptiste Andrea könne die Auszeichung gar nicht gewinnen, weil er zu jung sei. Tatsächlich gehört der 52-Jährige nicht wirklich zum elitären Establishment, denn bei der Anfahrt machte er sich im schicken Pariser Viertel Sorgen darum, wie er einen Parkplatz finden könne.

Doch der wichtigste Literaturpreis in Frankreich, der Prix Goncourt, geht in diesem Jahr an Jean-Baptiste Andrea für seinen Roman "Veiller sur elle" - der Titel bedeutet "Auf sie aufpassen".

Das Werk handelt vom Leben eines Bildhauers während des beginnenden Faschismus in Italien. Jean-Baptiste Andrea - der auch Drehbuchautor ist - erzählt darin eine Geschichte von Liebe, Freundschaft und Rache.

Der Präsident gratuliert

Auf X gratuliert Präsident Emmanuel Macron sowohl Jean-Baptiste Andrea als auch der Gewinnerin des Prix Renaudot, Ann Scott, die für ihren Roman "Les Insolents" ("Die Frechen"). Die 58-jährige Autorin war mit ihrem Roman "Superstars" im Jahr 2000 bekannt geworden.