Günstige Fahrradsitze für Kinder überzeugen im ADAC-Test

Im ADAC-Test haben neun von 16 untersuchten Fahrradsitzen für Kinder eine gute Bewertung erhalten. Zwei Fahrradsitze desselben Herstellers fielen indes wegen Schadstoffen in den Gurtpolstern durch (CHRISTOF STACHE)
Im ADAC-Test haben neun von 16 untersuchten Fahrradsitzen für Kinder eine gute Bewertung erhalten. Zwei Fahrradsitze desselben Herstellers fielen indes wegen Schadstoffen in den Gurtpolstern durch (CHRISTOF STACHE)

Im ADAC-Test haben neun von 16 untersuchten Kinderfahrradsitzen eine gute Bewertung erhalten. Die günstigsten Modelle landeten dabei auf den ersten beiden Plätzen, wie der ADAC am Dienstag in München mitteilte. Fünf Modelle schnitten "befriedigend" ab. Zwei Fahrradsitze eines Herstellers fielen wegen Schadstoffen in den Gurtpolstern durch.

Die Tester des ADAC nahmen in ihrem Test jeweils ein Modell zur Sattelrohrmontage und eines zur Befestigung auf dem Gepäckträger desselben Herstellers unter die Lupe. Dabei zeigte sich den Angaben nach, dass die Montage am Gepäckträger beim Fahren meist stabiler und für das Kind komfortabler ist.

Die einzige Ausnahme waren demnach die Testsieger-Modelle von OKBaby. Sie seien gleichermaßen gut an Sattelrohr und Gepäckträger festzumachen und in beiden Fällen bequem. Mit 70 Euro waren die Produkte zudem die zweitgünstigsten im Test. Günstiger waren nur die Kindersitze von Bellelli mit 45 beziehungsweise 50 Euro, die den jeweils zweiten Platz im Gesamtranking belegten.

Bei den Schlusslichtern der Untersuchung fanden die Tester Schadstoffe in den Gurtpolstern des Brustbereichs. Deshalb bewerteten sie die Modelle mit "mangelhaft". Zusätzlich zeigte der Sitz im Test eine weitere Schwäche: Bei einer genormten Belastungsprobe mit 22 Kilo rutschte die Fußstütze bereits nach wenigen Sekunden nach unten weg.

Der ADAC empfiehlt, vor dem Kauf eine Probefahrt mit dem eigenen Fahrrad samt Kind zu machen und sich bei der Montage des Kinderfahrradsitzes gegebenenfalls von Fachleuten helfen zu lassen.

mb/ilo