"Er hat unsere Herzen berührt" - "Wild Thang" nach schwerer Krankheit zum hässlichsten Hund der Welt gekürt

"Wild Thang" in der Garderobe einer Fernsehshow, in die er nach dem Titelgewinn eingeladen wurde. (Bild: Instagram, wildthangofficial)
"Wild Thang" in der Garderobe einer Fernsehshow, in die er nach dem Titelgewinn eingeladen wurde. (Bild: Instagram, wildthangofficial)

Ein Pekinese namens "Wild Thang" gewinnt den diesjährigen Wettbewerb des "Hässlichsten Hundes der Welt" und erhält 5000 US-Dollar Preisgeld. Die Veranstaltung macht auf das Schicksaal der Vierbeiner aufmerksam.

Im Rahmen der Sonoma-Marin Messe in Petaluma im US-Bundesstaat Kalifornien fand am vergangenen Freitag die jährliche Kür des hässlichsten Hundes der Welt statt. Wie CNN berichtete, gewann ein achtjähriger Pekinese mit dem Namen "Wild Thang" nach fünf erfolglosen Anläufen den „World's Ugliest Dog“-Wettbewerb und brachte seinem Frauchen ein Preisgeld von 5000 US-Dollar ein, knapp 4700 Euro.

Bewegendes Schicksal hinter dem außergewöhnlichen Look

Die Preisrichterin Fiona Ma erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Associated Press, dass "Wild Thang" ein Publikumsliebling sei: „Er berührte unsere Herzen und hat es verdient zu gewinnen.“

In seiner Welpenzeit hat "Wild Thang" eine Viruserkrankung überstanden, die ihn fast das Leben kostete und bleibende Schäden hinterließ. Seine Zähne entwickelten sich nie richtig, weshalb seine Zunge permanent heraushängt und das rechte Vorderbein hinkt. Trotz seiner Schwierigkeiten beschrieb Preisrichterin Ma den Pekinesen als einen süßen Hund, der es liebt, gehalten und gekuschelt zu werden.

Laut CNN betonen die Organisatoren des Wettbewerbs, dass es nicht darum gehe, sich über die Hunde lustig zu machen. Vielmehr solle die Lebensfreude der körperlich eingeschränkten Tiere im Vordergrund stehen und auf ihre bewegende Lebensgeschichte aufmerksam gemacht werden.

So leistet der zweitplatzierte Rome, ein einäugiger Mops mit Gehhilfe, einen wichtigen Beitrag zur Gemeinschaft: Er besucht Hospizpatienten und nimmt an der jährlichen "Wheeling Pug Relay"-Staffel teil, um Geld zu sammeln, mit dessen Hilfe Hunden Rollstühle gekauft werden können. Auch "Wild Thang" war das Gesicht einer Spendenaktion, mit deren Erlös sieben seiner Artgenossen aus der Ukraine evakuiert werden konnten.

Im letzten Jahr gewann der chinesische Schopfhund Scooter. Sein Schicksal macht auf das Leiden vieler Zuchttiere aufmerksam. Weil er als Welpe mit deformierten Hinterbeinen zur Welt kam, sollte er eingeschläfert werden. Geschichten wie die von Scooter sollen die Menschen dazu bewegen, ausgesetzte und verstoßene Tiere aufzunehmen, resümierten die Organisatoren.