Keine Einigung mit Filmstudios: Streiken nun auch die Hollywood-Schauspieler?

Solidarität zwischen den Gewerkschaften: Sowohl die SAG-AFTRA, die Schauspielerinnen und Schauspieler vertritt, als auch die Auren-Gewerkschaft-WGA fordern mehr Gehalt. (Bild: Mario Tama / Getty Images)
Solidarität zwischen den Gewerkschaften: Sowohl die SAG-AFTRA, die Schauspielerinnen und Schauspieler vertritt, als auch die Auren-Gewerkschaft-WGA fordern mehr Gehalt. (Bild: Mario Tama / Getty Images)

Droht den Hollywood-Studios der nächste Streik? Nach den Autorinnen und Autoren könnten nun auch Schauspielerinnen und Schauspieler die Arbeit niederlegen. Ihre Gewerkschaft konnte keine Einigung mit den Studios erzielen.

Folgt auf den Autoren-Streik ein Schauspieler-Streik? Als die Writers Guild of America (WGA), die Film- und Fernsehautoren in den USA vertritt, am 2. Mai die Arbeit niederlegte, bedeutete dies die Einschränkung zahlreicher Produktionen. Nun scheint ein Streik der SAG-AFTRA kurz bevorzustehen, da die Gespräche mit den Studios ohne Einigung oder Verlängerung beendet wurden. In der Gewerkschaft sind Schauspielerinnen und Schauspieler organisiert. Um Mitternacht US-amerikanischer Zeit lief der Vertrag der Gewerkschaft offiziell aus. In einer Erklärung teilte die Gewerkschaft mit, der Verhandlungsausschuss habe einstimmig beschlossen, einen Streik zu empfehlen.

Am Donnerstagmorgen soll der nationale Vorstand der Gewerkschaft zusammentreten. Sollte der Streik genehmigt werden, würden sich die Schauspielerinnen und Schauspieler also den Autorinnen und Autoren anschließen. Die Produktion für Film und Fernsehen durch die von der Alliance of Motion Picture and Television Producers vertretenen Unternehmen würde umgehend gestoppt werden.

Die Forderung: Mehr Gehalt im Streaming-Zeitalter

Ebenso wie die WGA fordert auch die SAG-AFTRA eine Erhöhung der Grundgehälter und Restgehälter im Streaming-Zeitalter sowie eine Zusicherung, dass Künstliche Intelligenz ihre Arbeit nicht übernimmt. Die Streiks der Autoren machen sich etwa bei US-Late-Night-Talkshows durch endlose Wiederholungen bemerkbar. Außerdem wurde ein Großteil der Produktionen für die Fernseh-Saison im Herbst unterbrochen, die Arbeit an großen Kinofilmen kam zum Erliegen. Ein Schauspielerstreik würde die Hollywood-Studios zusätzlich gehörig unter Druck setzen.