Krieg im Nahen Osten: Kundgebungen in mehreren europäischen Städten

In mehreren europäischen Städten haben Menschen bei Kundgebungen die Wahrung der Rechte des palästinensischen Volkes gefordert. Allein an einer Veranstaltung in Amsterdam nahmen den örtlichen Behörden zufolge rund 10 000 Personen teil. Das Mitführen von Hamas- und Hisbollah-Flaggen sowie Gewaltaufrufe und Hassparolen waren untersagt worden.

„Das ist eine unmenschliche Lage. Wir sind hier, um für das Recht eines jeden Menschen einzutreten, denn jedes Volk hat das Recht auf ein sicheres Leben, einen sicheren Ort zum Leben und sicher zu sein", so ein Teilnehmer in Amsterdam.

Auch in Rom gab es eine Großkundgebung, an der sich Tausende beteiligten. Sie kritisierten die italienische Politik, die ihrer Ansicht nach seit Jahren keinen eindeutigen Standpunkt im Nahost-Konflikt einnimmt.

Prag: Gedenken an alle Kriegsopfer

In Prag sollte auf einer Demonstration laut Veranstaltungsleitung aller Opfer des Krieges gedacht werden - unabhängig von deren Volkszugehörigkeit. Auch die tschechische Verteidigungsministerin Jana Černochová nahm teil:

„Ich möchte nicht, dass irgendjemand hier in der Öffentlichkeit die Rechtmäßigkeit Israels in Frage stellt, das sein Staatsgebiet, seine Zivilbevölkerung, seine Frauen und Kinder verteidigt", ließ Černochová verlauten.

In Larnaca auf Zypern wurde ebenfalls demonstriert: Hier drückten Hunderte der palästinensischen Bevölkerung ihre Unterstützung aus.