Model-Ikone Linda Evangelista kämpft gegen Krebs: "Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus"

Linda Evangelista geht mit ihrer bewegenden Geschichte erstmals an die Öffentlichkeit: Sie erhielt bereits zweimal die Diagnose Brustkrebs und kämpft seit Jahren gegen die Krankheit an. (Bild: 2015 Getty Images/Astrid Stawiarz)
Linda Evangelista geht mit ihrer bewegenden Geschichte erstmals an die Öffentlichkeit: Sie erhielt bereits zweimal die Diagnose Brustkrebs und kämpft seit Jahren gegen die Krankheit an. (Bild: 2015 Getty Images/Astrid Stawiarz)

Das ehemalige Supermodel Linda Evangelista (58) kämpft seit Jahren gegen Brustkrebs: Das teilt sie nun erstmals mit der Öffentlichkeit. In einem Interview blickt sie auf die verganenen harten Jahre zurück und spricht über die Zukunft.

In den frühen 90er-Jahren zählte sie zu den absoluten Model-Ikonen: Linda Evangelista beschritt die größten Laufstege dieser Welt, in den vergangenen Jahren wurde es nach einer missglückten Schönheitsbehandlung eher still um die Kanadierin. Nun enthüllt die 58-Jährige, dass sie bereits seit Jahren gegen Krebs kämpfe. Sie habe zweimal die Diagnose Brustkrebs erhalten. In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" teilt sie erstmals ihren Leidensweg mit der Öffentlichkeit.

Evangelista, die neben Kolleginnen wie Cindy Crawford und Naomi Campbell den Supermodel-Hype begründete und vor Kurzem für das September-Cover der "Vogue" posierte, sei 2018 nach ihrer "jährlichen Mammografie" zum ersten Mal mit der Krankheit konfrontiert worden. "Ohne zu zögern" habe sie sich daraufhin "für eine beidseitige Mastektomie entschieden, weil ich alles hinter mir lassen wollte und mich nicht damit herumschlagen musste". Das Model erinnert sich im Gespräch mit dem Branchenmagazin an eine Art Leitspruch, den sie sich damals vorgesagt habe: "Brustkrebs wird mich nicht töten."

Ein jahrelanger Kampf gegen Krebs

Und sie sollte recht behalten: Doch nur wenige Jahre später, im Juli 2022, folgte erneut die niederschmetternde Diagnose: Ein weiterer Knoten konnte in ihrer Brust ausgemacht werden. Daraufhin habe sie ihren Onkologen angewiesen, "ein Loch" in ihre Brust zu graben. "Ich möchte nicht, dass es hübsch aussieht. Ich möchte, dass du es ausgräbst. Ich möchte ein Loch in meiner Brust sehen, wenn du fertig bist. Verstehst du mich? Ich sterbe nicht daran", rekapituliert die heute 58-Jährige das damalige Gespräch gegenüber dem "Wall Street Journal".

Obwohl die Prognose zwar "gut" sei, müsse sie auch künftig mit einem verhältnismäßig hohen Risiko leben, eventuell erneut gegen die aggressive Krankheit kämpfen zu müssen. Nichtsdestotrotz blickt das Model optimistisch in die Zukunft: "Ich weiß, dass ich mit einem Fuß im Grab stehe, aber ich bin trotzdem in Feierlaune. Ich bin so glücklich, am Leben zu sein. Alles, was jetzt kommt, ist ein Bonus", zeigt sie sich erleichtert.