Neue Zahlen zeigen - Kostenexplosion bei der Rente wird immer dramatischer

Die Kosten für die Renten steigen immer weiter an.<span class="copyright">Felix Kästle/dpa</span>
Die Kosten für die Renten steigen immer weiter an.Felix Kästle/dpa

In Deutschland beziehen immer mehr Menschen immer länger immer höhere Rentenbeiträge. Das hat schwerwiegende Folgen für das Rentensystem - und sorgt für einen massiven Anstieg der Kosten.

Über 1,5 Millionen Personen sind im vergangenen Jahr in die Rente gegangen. Laut „ Bild “ ein Anstieg von 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Grund: Die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten Boomer-Jahrgänge, erreichen das Rentenalter.

Senioren beziehen immer länger immer höhere Rente

Zwar gehen Männer der „Bild“ zufolge im Vergleich zum Vorjahr etwas später in Rente (mit 64,4 statt 64,36 Jahren). Frauen gehen im Schnitt weiterhin mit 64,39 Jahren in den Ruhestand. Am Gesamtbild ändert das aber wenig: Insgesamt beziehen in Deutschland derzeit rund 25,9 Millionen Senioren Rente, 2014 waren es noch rund 25,1 Millionen.

Gleichzeitig steigt auch die Höhe der Renten. So stieg die durchschnittliche Rente bei Männern laut „Bild“ 2023 auf 1.348 Euro, bei Frauen auf 908 Euro. 2022 beliefen sich die Zahlungen durchschnittlich noch auf 1.295 bzw. 863 Euro.

Kosten für Renten steigen in Deutschland deutlich an

Hinzu kommt, dass aufgrund der immer weiter steigenden Lebenserwartung die Senioren immer länger ihre Rente beziehen, wie „Bild“ berichtet. So erhalten Männer im Schnitt 20,1 Jahre lang ihre Rente, Frauen 23,28 Jahre. 2013 waren es bei Männern noch 18,33 und bei Frauen 22,6 Jahre.

Die Folge der Entwicklungen sind deutliche Anstiege der Ausgaben. Monatlich liegen die Renten-Kosten der „Bild“ zufolge bei rund 28,4 Milliarden Euro. Ein Anstieg um rund drei Milliarden Euro monatlich seit 2021. Bis 2027 wird mit jährlichen Kosten von 427 Milliarden Euro gerechnet, berichtet „Bild“ unter Berufung auf die Bundesregierung. Derzeit liegen die Ausgaben noch bei 370,5 Milliarden.