Papst-Besuch: Franziskus lobt Friedensbemühungen der Mongolei
Nach seiner Ankunft in der Mongolei setzt Papst Franziskus an diesem Samstag seinen Besuch mit mehreren Veranstaltungen und Begegnungen fort.
Auf dem Süchbaatar-Platz im Zentrum der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator ist das Oberhaupt der katholischen Kirche am Morgen bei der offiziellen Willkommenszeremonie begrüßt worden. Präsident Ukhnaa Khurelsukh nahm Franziskus in Empfang.
In einer Rede lobte der Pontifex die Rolle der Mongolei im Bereich der Friedenspolitik. Das Land sei eine demokratische Nation, die eine wichtige Rolle für den Weltfrieden zu spielen anstrebe, sagte Papst Franziskus vor Vertretern der Regierung und Zivilgesellschaft in Ulan Bator.
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Mit Blick auf die Atommächte Russland und China lobte er die Entschlossenheit des Landes, die Verbreitung von Atomwaffen aufzuhalten und sich der Welt als Land ohne Atomwaffen zu präsentieren. Franziskus erwähnte zudem die Abschaffung der Todesstrafe in der Mongolei, dies sei "ein weiteres weises Element, das bemerkenswert ist". Außerdem nannte er die Religionsfreiheit nach dem Überwinden der "atheistischen Ideologie" der Sowjetzeit. Beobachtern zufolge sollten vor allem diese Äußerungen bei den Nachbarn vernommen werden.
Die Mongolei könne der Welt in vielerlei Hinsicht ein Beispiel sein. Franziskus erwähnte in dem Zusammenhang erneut die Stille und Ferne in der Mongolei. Der Blick in den weiten Horizont ermögliche es, die "Beschränktheit enger Sichtweisen zu überwinden und uns für eine Mentalität globaler Weite zu öffnen".
Die Anwesenheit des 86-Jährigen in dem ostasiatischen Land wurde von der kleinen katholischen Gemeinde mit Spannung erwartet. Er besucht als erster Papst die Mongolei. Franziskus will während seines Mongolei-Besuchs vor allem die zahlenmäßig kleine katholische Gemeinde mit knapp 1500 Mitgliedern stärken sowie den Dialog zwischen den Religionen voranbringen. In der Mongolei vorherrschend sind vor allem der Buddhismus sowie der Schamanismus.