Parlamentswahl in Frankreich: Schallende Ohrfeige für Macron

Parlamentswahl in Frankreich: Schallende Ohrfeige für Macron

Das rechtsextreme „Rassemblement National“ von Marine le Pen ist aus der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen als Sieger hervorgegangen. Es kam gemeinsam mit seinen Verbündeten auf etwa 33 Prozent.

Dahinter folgt das Linksbündnis „Nouveau Front Populaire“ mit etwa 28 Prozent. Jean-Luc Mélenchon, Gründer der Linkspartei „La France Insoumise“, hat seinen Anhängern mitgeteilt, dass die Volksfront in der zweiten Runde ihre Kandidaten zurückzieht, wenn die der Regierungspartei vor ihnen liegen.

Wahlschlappe für Macrons Partei

Macrons Regierungspartei „Ensemble“ landet mit gerade mal 20 bis 21 Prozent auf dem dritten Platz.

Die Wahlbeteiligung lag Umfragen zufolge bei fast 66 Prozent.

Frankreichs Staatspräsident Macron zeigt sich dennoch kämpferisch. Er rief die Wähler dazu auf, die Rechtsextremen in der zweiten Wahlrunde, die am kommenden Sonntag stattfinden wird, zu stoppen.

In der ersten Runde der Parlamentswahl zieht nur die Person ins Parlament ein, die in ihrem Wahlkreis die absolute Mehrheit der Stimmen bekommen hat. In der zweiten Runde am kommenden Sonntag reicht dann eine einfache Mehrheit.