Politische und wirtschaftliche Krise in Haiti verschärft sich

Die politische und ökonomische Lage im Krisenstaat Haiti spitzt sich weiter zu. Aufgrund von eskalierender Bandengewalt im Land, insbesondere in der Hauptstadt Port-au-Prince, erleiden große Teile der Bevölkerung Hunger.

Zuletzt hatten Banden eine großes Treibstofflager unter ihre Kontrolle gebracht und so die bereits bestehende katastrophale humanitäre Situation vorangetrieben. Das Land ist zudem von einem Cholera Ausbruch betroffen.

Zehntausende wurden bereits aus ihren Häusern vertrieben. Wie die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag mitteilte, hat sich die Zahl der Binnenvertriebenen in nur fünf Monaten verdreifacht. Die Versorgungs-, Sicherheits- und Gesundheitslage ist so ernst, dass sich die Interimsregierung derzeit bei den Vereinten Nationen um Unterstützung durch bewaffnete internationale Truppen bemüht.

Die Karibikinsel ist ihren rund elf Millionen Einwohner:innen das ärmste Land des amerikanischen Kontinents.