Regisseur Paul Feig trauert um ermordete Freundin: "Diese Intoleranz muss ein Ende haben"
Der Regisseur Paul Feig trauert um eine "wunderbare Freundin". Diese sei am Freitag von einem der Öffentlichkeit noch unbekanntem Mann erschossen worden. Auf Instagram macht er nun Details zu dem Hassverbrechen öffentlich.
Eine traurige Nachricht aus Hollywood: Regisseur Paul Feig macht mit seinem aktuellen Instagrampost den Tod einer "wunderbaren Freundin" öffentlich. "Lauri Carlton wurde gestern ermordet", schreibt der 60-Jährige unter das Bild, das die beiden bei einem Drink zeigt. In der Bildunterschrift schildert Feig weitere Details zum mutmaßlichen Gewaltverbrechen: "Bei dem Täter handle es sich um einen 27-jährigen Mann, "dem es nicht gefiel, dass sie eine große Pride-Flagge vor ihrem Laden hängen hatte. Er riss sie herunter, und als sie ihn zur Rede stellte, erschoss er sie", erklärt der "Ghostbusters"-Regisseur in dem Beitrag. Lauria Carlton war Besitzerin einer Boutique. Die auch Pride-Flagge genannte Regenbogenfahne ist ein Symbol der LGBTQ+-Community.
Laut Polizei hat sich der Vorfall am Freitagnachmittag Ortszeit in Cedar Glen im US-Bundesstaat Kalifornien ereignet. Der Verdächtige habe nach Angaben der Emittler mehrere geringschätzige Bemerkungen über die Regenbogenfahne verlauten lassen. Daraufhin habe der Mann die 66-Jährige vor dem Laden erschossen und sei geflohen. Während der Verfolgungsjagd sei es zu einem "tödlichen Zwischenfall" gekommen, heißt es in dem Polizeibericht. Bis auf den Tod des Täters hält sich die Polizei mit weiteren Informationen zurück.
Regisseur Paul Feig über den Tod seiner Freundin: "Wir sind alles am Boden zerstört"
Man trauere mit dem Ehemann der Frau, ihrer Familie und der LGBTQ+-Community, für die die Verstorbene "eine wahre Verbündete" gewesen sei. "Wir sind alle am Boden zerstört, schreibt Feig, der sich zuweilen selbst für queere Themen stark gemacht hat. "Diese Intoleranz muss ein Ende haben". Jeder, der hasserfüllte Worte gegen die LGBTQ+-Gemeinschaft verwende, müsse sich darüber im Klaren sein, dass Worte wichtig sind und dass Worte zu Gewalt gegen unschuldige, liebevolle Menschen führen könnten.
Die Kommentarspalte quillt förmlich über vor Beileidsbekundungen. So schreibt "Sex And The City"-Star Kristin Davis: "Der Gedanke, dass sie wegen ihrer Unterstützung unserer LGBTQ+-Familie ermordet wurde, bricht mir das Herz". Die 58-Jährige habe noch im Sommer in der Boutique eingekauft. George Hahn mache der Mord "krank". Die bisexuelle Komikerin Sarah Ann Masse trauert: "Unsere Welt ist so dunkel, so hässlich, so hasserfüllt geworden".
Laut einer im März 2023 veröffentlichten Statistik standen im Jahr 2021 mehr als 20 Prozent aller Vorfälle im Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung, dem Geschlecht oder der Geschlechtsidentität. Experten gehen jedoch von einer sehr hohen Dunkelziffer aus. Grund dafür sei das Fehlen eines einheitlichen Systems, das die Daten aller Strafverfolgungsbehörden in den USA zusammenführt.