Sechs Briefbomben halten die spanische Polizei in Alarmbereitschaft

Sechs Briefbomben halten die spanische Polizei in Alarmbereitschaft

Nach mehreren Briefbomben in Spanien ermitteln die Behörden in alle Richtungen. Letztes Ziel war die US-amerikanische Botschaft in Madrid. Nach Angaben der spanischen Polizei wurden die selbstgebauten Sprengsätze innerhalb der Landesgrenzen verschickt.

Von den bisher sechs Briefbomben sorgte nur eine für Schaden - in der ukrainischen Botschaft, wo sich eine Person beim Öffnen an der Hand verletzte.

Eine weitere wurde an eine Waffenfabrik in Saragossa adressiert. Dort werden G ranatwerfer hergestellt, die die Ukraine im Krieg gegen Russland einsetzt.

Ein weiterer Adressat: Torrejón de Ardoz, ein Luftstützpunkt östlich von Madrid, wo ein Satellitenzentrum der Europäischen Union beheimatet ist. Da der Sprengsatz nicht detonierte, bietet er den Ermittlern möglicherweise neue Anhaltspunkte, wer hinter den Sendungen steckt.

Die fünfte Briefbombe wurde an das spanische Verteidigungsinisterium geschickt.

Den Anfang nahmen die Sendungen am 24. November, als ein verdächtiger Brief an den spanischen Ministerpräsidenten Pedro Sánchez sichergestellt wurde.