Duell der Ikonen! Anderson setzt Ausrufezeichen

Duell der Ikonen! Anderson setzt Ausrufezeichen
Duell der Ikonen! Anderson setzt Ausrufezeichen

Gary Anderson hat ein kleines Achtungszeichen an die Konkurrenz geschickt! „The Flying Scotsman“ dominierte in der zweiten Runde der Darts-WM 2024 (Alle Spiele der Darts-WM LIVE bei SPORT1) das Ikonen-Duell mit Simon Whitlock nach Belieben und setzte sich souverän mit 3:0-Sätzen durch.

Anderson, der einer von nur drei Spielern ist, die zwei WM-Titel in Folge (2015 und 2016) aufweisen können, startete direkt mit fünf perfekten Darts in das Match. Es dauerte sogar sechs Legs, bis sein Gegner Whitlock sein erstes Doppelfeld traf.

Der Australier hatte sich zwar am Vortag in einem dramatischen Match mit 3:2 gegen Paolo Nebrida durchgesetzt, dabei aber bereits alles andere als überzeugt und daraufhin im SPORT1-Interview geunkt, dass diese Leistung auf keinen Fall für Anderson reichen würde.

Whitlock sollte Recht behalten. Im dritten Satz schaffte er zwar das frühe Break, verpasste dann jedoch drei Chancen auf 2:0 zu stellen. Anderson glich aus, schaffte ein 112er-Checkout zum 2:1 und beendete das Match kurze Zeit später sogar noch mit einem 116er-Checkout.

Rivera überrascht - Barry trifft auf van Gerwen

Kurios war es beim zweiten Match des Abends zugegangen, in dem der Irländer Keane Barry auf den Underdog Reynaldo Rivera von den Philippinen traf. Viele Experten rätselten anfangs, was Rivera denn neben seinen Pfeilen noch in den Händen hielt. Des Rätsels Lösung lautete ein dicker Markierungsstift.

Kurios ging es aber auch im Match selbst zu, denn beide Spieler hatten riesige Probleme mit den Doppelfeldern. Zwischenzeitlich waren bei Barry nur fünf seiner 19 Checkout-Versuche erfolgreich. Doch dies war im Vergleich zu seinem Gegner noch gut - Rivera traf von seinen ersten 25 Doppelversuchen nur drei!

Am Ende steigerten beide Spieler ihre Treffsicherheit zumindest ein wenig. Barry setzte sich letztlich mit 3:1-Sätzen durch und trifft nun auf Michael van Gerwen. Dem Weltranglistenzweiten dürften nach diesem Auftritt aber wohl kaum die Beine schlottern.

Zähes Duell, aber Hughes setzt sich durch

Ähnlich zäh ging es auch zuvor zu, als der Engländer Jamie Hughes im Duell mit David Cameron aus Kanada mit 3:1 die Oberhand behielt. Cameron schaffte die erste 180 im zehnten Leg, Hughes brauchte sogar stolze 15 Legs, bis er sich zum ersten Mal über eine 180 freuen durfte.

Teils skurril ging es bei den Versuchen auf die Doppel zu, als beide Spieler reihenweise Leg- und Satzdarts ausließen. Im 3. Satz trafen beide zusammen nur fünf ihrer 19 Doppel-Versuche.

Während Hughes sich ein wenig verbesserte, ging bei Cameron weiterhin wenig. Am Ende waren lediglich sieben seiner 34 Checkout-Versuche (20,6 Prozent) erfolgreich.

Darts-WM: Williams brilliert bei den Checkouts

In einer weiteren Partie des Abends siegte Scott Williams mit 3:1 gegen den Japaner Haruki Muramatsu.

Beide Spieler schafften dabei den 3-Dart-Average von über 90 Punkten. Der Engländer brillierte jedoch bei den Checkouts und nutzte 64 Prozent seiner Doppelchancen.

Insofern war es nur passend, dass Williams das Match mit einem starken 127er-Checkout beendete.

Die Partien der Abendsession:

Jamie Hughes (England) - David Cameron (Kanada): 3:1

Keane Barry (Irland) - Reynaldo Rivera (Philippinen): 3:1

Scott Williams (England) - Haruki Muramatsu (Japan): 3:1

Gary Anderson (Schottland) - Simon Whitlock (Australien): 3:0