IOC-Präsident Bach verteidigt sich

IOC-Präsident Bach verteidigt sich
IOC-Präsident Bach verteidigt sich

IOC-Präsident Thomas Bach hat sein Zögern in der hochumstrittenen Frage nach einer Verlängerung seines Mandats an der Spitze des Ringekonzerns verteidigt.

„Einige Kollegen denken, dass eine Kampagne so früh vor der Wahl (2025 in Athen, d.Red.) die Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Paris stört“, sagte Bach am Dienstag nach dem zweiten Teil der 141. IOC-Session in Mumbai. Zudem sei es „eine Frage des Respekts“, meinte Bach, „dass Antworten nicht über die Medien, sondern direkt gegeben werden“.

Am Sonntag hatten einige Mitglieder Bach aufgefordert, über das Ende seiner Amtszeit 2025 das Internationale Olympische Komitee weiter anzuführen. Dafür muss die Olympische Charta geändert werden, die zwölf Jahre als maximale Amtszeit für den IOC-Präsidenten vorsieht. Die Begrenzung war unter Bachs Vorgänger Jacques Rogge nach zahlreichen Korruptionsskandalen eingeführt worden.

Bach (69) betonte erneut seine Rolle als Co-Autor der Charta und den Sinn von Amtszeitbeschränkungen. Zu einer Antwort auf die Frage, wie er zu den Forderungen der IOC-Mitglieder stehe, die ihn angeblich am Vortag überrascht hätten, ließ er sich aber nicht bewegen.

Um die Charta zu ändern und Bach damit den Weg zu einer weiteren Kandidatur freizumachen, muss bis 30 Tage vor der nächsten Session kurz vor den Olympischen Spielen 2024 in Paris ein Antrag dafür aus dem Kreis der IOC-Mitglieder vorliegen.