Toppmöller-Debüt geglückt - Sorgen um Rode

Der Transfer-Poker um seine Person lässt Randal Kolo Muani offenbar unbeeindruckt. Gegen den SV Darmstadt 98 wurde er zum Matchwinner und verhalf der Eintracht zu ihrem ersten Saisonsieg.

Im Hessenderby waren die Adlerträger gegen den SV Darmstadt 98 mit 1:0 (1:0) siegreich. Der Erfolg war gleichzeitig auch der erste Bundesliga-Sieg von Dino Toppmöller als Cheftrainer.

Überschattet wurde der Eintracht-Sieg von zwei verletzungsbedingten Auswechslungen, Kapitän Sebastian Rode musste in der 6. Minute vom Platz, für ihn kam Kristijan Jakic. Rode hatte einen Schlag auf die Wade abbekommen, die genaue Diagnose steht aber noch aus.

Es kam noch dicker (65.), Tuta musste ebenfalls verletzt runter, für ihn kam Routinier Makoto Hasebe und wurde damit zum ältesten Frankfurt-Spieler der Vereinsgeschichte.

Es war ein sehr umkämpftes Spiel, geprägt von enormer Intensität. Im ausverkauften Deutsche Bank Park präsentierten sich die Darmstädter durchaus mutig, verpassten dennoch einen Punktgewinn. Frankfurt hingegen wirkte konzentriert und abgeklärt und lies wenig zu, war jedoch nicht ganz frei von Fehlern.

Es wird einfach nicht langweilig rund um Randal Kolo Muani, der 24 Jahre alte Nationalspieler lieferte einen engagierten Auftritt - blieb jedoch weitestgehend blass, war aber voll da, wenn Frankfurt ihn brauchte. In der 40. Minute war genau dies der Fall und der Franzose veredelte einen Vorlage von Philipp Max. In der 84. Minute hatte Randal Kolo Muani dann Feierabend und wurde durch Neuzugang Omar Marmoush ersetzt.

Damit stellte der Vizeweltmeister erneut seine Scorer-Qualitäten unter Beweis und treibt damit den Preis für einen möglich Wechsel zu Paris-Saint-Germain weiter in die Höhe. Vor dem Spiel äußerte sich Krösche bei DAZN noch zurückhaltend: Es gibt ein Angebot“, sagte der Sportvorstand, betonte aber im gleichen Atemzug: „Es entspricht nicht den Erwartungen.

Neben Superstar Randal Kolo Muani wusste Nationaltorhüter Kevin Trapp ebenfalls zu überzeugen, in der 28. Minute parierte er einen Distanzschuss und verhinderte später (50.) mit einer tollen Fußabwehr abermals den Ausgleichtreffer.

Historisches Toppmüller-Debüt

Die Verletzungen von Rode und Tuta dürften der Eintracht schwer zu schaffen machen, am Donnerstag steht das Europa Conference League Playoff-Spiel gegen Levski Sofia an. Durch die beiden Ausfälle gehen Toppmöller allmählich die Optionen in der Defensive aus.

Schon mit Anpfiff hatte Toppmöller Geschichte geschrieben: Erstmals in der Historie coachten Vater und Sohn den gleichen Bundesligisten. Und der Papa hatte eben mit elf Spielen ohne Niederlage vor 30 Jahren einen Startrekord aufgestellt.