Deutsche Biathlon-Legende fordert Umdenken
Zu viele Reisekilometer, zu wenig Umweltbewusstsein: Uschi Disl gefällt der Kalender im Biathlon-Weltcup überhaupt nicht.
„Gestartet wird in Östersund in Schweden, dann geht es nach Österreich“, sagte die zweimalige Olympiasiegerin dem Nachrichtenportal t-online vor dem Auftakt, „warum beginnt man nicht mit drei Weltcups in Skandinavien und geht dann für drei Weltcups nach Mitteleuropa – damit die Wege möglichst kurz sind?“
Sie frage sich, "warum die IBU (Weltverband, d.Red.) keine umweltfreundlichere Weltcup-Planung macht?", so Disl. Dabei sei es gar nicht zwingend notwendig, die Anzahl der Rennen zu reduzieren. "Nein, das gar nicht unbedingt. Aber die Weltcup-Orte sollten anders eingeteilt werden. Man könnte auch zwei Weltcups an einem Ort austragen, wenn zu dem Zeitpunkt dort Schneesicherheit herrscht", meint Disl.
Wichtig sei „vor allem, weniger zu reisen – denn da geht es nicht nur um die Athletinnen und Athleten, sondern auch um die Teams drumherum“.