Paradise-Gewinner unterliegt knapp bei GGMillion$

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Borokow von Beginn an nicht zu halten

Die letzten neun Pokerspieler kehrten am Dienstagabend zurück an den Onlinetisch, um beim größten wöchentlichen High-Roller-Turnier der Welt, den Großteil der insgesamt $1.380.000 an Preisgeldern auszuspielen. Der deutsche Pro Christian Rudolph und der österreichische Senkrechtstarter Samuel Mullur lagen im Klassement zu Beginn aussichtsreich auf den Plätzen zwei und drei, schafften es letztlich aber nicht Chipleader Alexey Borokov noch abzufangen.

Der Russe war auch am Final Table nicht zu halten und eliminierte den Litauer Andrius Stakelis (9./$41.492), den Belgier Pieter Aerts (8./$53.130), Daniel Petersen (6./$87.114) aus Dänemark sowie den Weißrussen Ilya Anatski (4/$142.834), so dass er zu dritt klar vor Rudolph und Mullur in Führung lag. Bemerkenswert war, dass Borokov bei keinem der vier Bustouts im Showdown Favorit war.

Ein Cooler kommt selten allein

Mullur und Rudolph konnten den Abstand in der Folge zwar verkürzen, doch ein Cooler sorgte wieder für klare Verhältnisse. Rudolph snap-callte nach der 5-Bet von Borokow mit A♠K♣ und knapp 3,9 Millionen Chips All-in und bekam im Showdown A♠A♥ gezeigt.  Das Board ändert nichts, Rudolph bekam als Dritter $182.896 ausbezahlt.

Heads-up führte Borokow mit rund 10.5 zu 3,8 Millionen Chips gegen Mullur. Der Österreicher wehrte sich hartnäckig gegen die drohende Niederlage, doch immer, wenn er auf dem Weg war, die Lücke zu schließen, folgte der Konter des Russen.

Und so war es auch kein Wunder, dass nach 45 Minuten ein weiterer Cooler die Entscheidung brachte. In der letzten Hand limp-callte Mullur am Button mit K♣7♣ das Raise von Borokow und bezahlte auf 4♠Q♣4♣ auch die Contibet. Die 2♥ am Turn checkten beide Spieler, am River fiel dann die 9♣ zum Flush für den 26-Jährigen. Mullur kassierte daraufhin ein Check-Raise von Borokow und benötigte ein paar Sekunden, um die Situation zu erfassen. Schließlich callte der Bracelet-Gewinner zum All-in und bekam A♣J♣ zum Nutflush präsentiert.

Borokow schnappte sich also erstmals den Sieg beim GGMillion$, bekam dafür $299.880 Prämie ausbezahlt. Mullur, der vor knapp zwei Wochen des GGMillion$ der WSOP Paradise gewonnen hatte, kassierte als Runner-up $234.194 Preisgeld.