Squash-Verband hofft auf Olympia

Squash-Verband hofft auf Olympia
Squash-Verband hofft auf Olympia

Nach vier gescheiterten Bewerbungen in Serie hoffen Squash-Sportler und -Funktionäre, dass sich der Olympia-Traum 2028 endlich erfüllt. Ob die 150 Jahre alte Sportart in Los Angeles tatsächlich zum ersten Mal im Programm der Olympischen Sommerspiele stehen wird, entscheidet sich womöglich bei der Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Mumbai vom 12. bis zum 17. Oktober.

Bei den Asienspielen, den Commonwealth Games und den Panamerikanischen Spielen ist Squash bereits im Programm. Der Sport ist weltweit verbreitet, es gibt eine Profi-Tour für Männer und Frauen. Für WSF-Präsidentin Zena Wooldridge sind es neben der globalen Bekanntheit der Sportart vor allem die modernen Technologien, die für eine Zusage des IOC sprechen.

"Es gibt alle möglichen Innovationen, die man in den Sport einbringen kann, um ihn fast zu einer Kombination aus eSport und physischem Sport zu machen", sagte Wooldridge der Nachrichtenagentur AFP bei den Asienspielen in Hangzhou. Man könne mittlerweile etwa interaktive Spielwände installieren, die wie "ein riesiges iPad" funktionieren.

Außerdem habe man daran gearbeitet, den Sport für Zuschauer attraktiver zu machen, indem man die Courts an außergewöhnlichen Orten wie Theatern platziere oder auch die Kommentare leichter verständlich mache.

Neben Squash bewerben sich acht weitere Sportarten für die Olympischen Spiele in Los Angeles. „Es wird viel über Cricket gesprochen, es wird viel über Baseball gesprochen, Lacrosse ist eine einheimische Sportart in den USA“, ordnete Wooldridge die vermeintlich größte Konkurrenz ein. Ob sich Squash in dem Bewerberfeld für 2028 durchsetzen kann, bleibt daher fraglich.