Wargers zu Olympia? "Am Wochenende Entscheidung treffen"

Macht sich Hoffnungen auf Olympia: Jana Wargers (IMAGO/FRANK HEINEN/rscp-photo)
Macht sich Hoffnungen auf Olympia: Jana Wargers (IMAGO/FRANK HEINEN/rscp-photo)

Jana Wargers strahlte, auch wenn sie mit dem deutschen Springreiter-Team eine Spitzenplatzierung im Nationenpreis beim CHIO in Aachen deutlich verpasst hatte. Für sie sei aber ein "Traum wahr geworden", sagte die 32-Jährige nach ihren beiden Nullrunden. Auch Bundestrainer Otto Becker, der in der Soers noch ein Ersatzpaar für die Olympischen Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) sucht, hat Wargers auf dem Zettel.

"Frauenpower! Sie haben absolut geliefert. Es war schon die letzten Wochen so, dass wir Damen im Team hatten und sie immer richtig gut waren", lobte er nach dem ernüchternden sechsten Platz im wichtigsten Nationenpreis der Welt. Was das für Wargers' Olympia-Chancen bedeutet? "Wir werden das in Ruhe analysieren und besprechen, und dann werden wir am Wochenende eine Entscheidung treffen", sagte Becker.

Mit ihrer fehlerlosen Leistung erarbeitete sich Wargers eine aussichtsreiche Position, sie glänzte mehr als beispielsweise der bereits für Olympia nominierte Christian Kukuk. Andere Reiter von Beckers Longlist, die sich in Aachen hätten präsentieren sollen, etwa Hans-Dieter Dreher oder Jörne Sprehe, hatten absagen müssen. Wargers hingegen nutzte die Chance.

Zudem war sie schon bei einigen ganz großen Turnieren dabei: 2022 gewann sie mit dem Team in Aachen, ein Jahr später gehörte sie zur - zugegebenermaßen enttäuschenden - Equipe bei der WM in Herning. Auch bei der EM im vergangenen Jahr gehörte sie zur Mannschaft, die auf Rang vier knapp die Medaillenränge verpasste.

An ihre Chance, in Paris zur Mannschaft zu gehören, glaubt Wargers nach dem starken Auftritt in Aachen mehr denn je. "Das war im Hinblick auf Olympia heute sicher ein Pluspunkt für mich", sagte sie.