Tag der deutschen Einheit: „Horizonte öffnen“ in Hamburg

Mit einem Volksfest, einem Gottesdienst in der Hauptkirche Sankt Michaelis sowie einem Festakt in der Elbphilharmonie ist in Hamburg der Tag der deutschen Einheit begangen worden. Das Ende der Teilung Deutschlands jährt sich zum 33. Mal: Wie blicken junge Menschen auf diesen Tag und weiterhin bestehende Unterschiede zwischen Ost und West?

„Ich finde es sehr wichtig, immer wieder daran zu erinnern, warum wir diesen Tag eigentlich feiern", sagte eine Frau.

Ein Mann erläuterte: „Meine Generation ist wahrscheinlich so die letzte, die überhaupt noch diese Grenze im Kopf zieht. Ich glaube schon, die Generation, die nach mir kommt, für die es relativ Normalität geworden. Hoffe ich zumindest."

Tschentscher: „Gemeinsinn und Kooperation sind das Gebot der Stunde"

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher sagte in seiner Ansprache: „Nicht Populismus und Polarisierung, sondern Gemeinsinn und Kooperation sind das Gebot der Stunde. Dafür tragen wir alle Verantwortung. Jede und jeder Einzelne sollte sich fragen, ob sie oder er dazu einen Beitrag leisten kann."

Hamburg hat derzeit den Vorsitz im Bundesrat inne und richtete deshalb die Feierlichkeiten aus. Für den diesjährigen Tag der deutschen Einheit war der Leitspruch „Horizonte öffnen" ausgegeben worden.