The Social Pulse: Bei viralem Spiel darf man "Last Christmas" nicht hören

Worüber im Netz diskutiert wird und warum

Auch dieses Jahr ist die "Whamageddon-Challenge", die inzwischen Kult-Status erreicht hat, wieder aktuell: Und so funktioniert das Spiel rund um den Weihnachtshit "Last Christmas".

George Michael (li.) und Andrew Ridgeley (re.) während der Welttournee im Jahr 1985. Nur ein Jahr später gaben Michael und Ridgeley offiziell die Auflösung von Wham! bekannt. (Bild: Getty Images)
George Michael (li.) und Andrew Ridgeley (re.) während der Welttournee im Jahr 1985. Nur ein Jahr später gaben Michael und Ridgeley offiziell die Auflösung von Wham! bekannt. (Bild: Getty Images)

Im Radio, im Kaufhaus, auf dem Weihnachtsmarkt: Es passiert jedes Jahr aufs Neue, oft bereits viele Wochen vor Heiligabend – der bekannteste Weihnachtssong aller Zeiten ertönt und für die nächsten Stunden ist einem der Ohrwurm sicher. "Last Christmas I gave you my heart…"

10 Fakten: Was du über die Adventszeit noch nicht wusstest

Der Klassiker der Popband Wham! aus dem Jahr 1984 gehört unverzichtbar zur Adventszeit dazu. Egal, wann man geboren wurde, jede*r kennt mindestens den eingängigen Refrain und auch das dazugehörige Musikvideo, in dem Sänger George Michael mit Freunden und der im Lied angedeuteten verflossenen Liebe auf einer Hütte in den Bergen den Schnee genießt.

Whamageddon – die Weihnachts-Challange

Natürlich zieht sich "Last Christmas" auch durch die sozialen Netzwerke: Auch auf TikTok, Instagram und Co. gibt es kein Entkommen vor dem Weihnachtssong, aber genau das ist das Ziel der alljährlichen "Whamageddon-Challenge".

Die Spielregeln sind denkbar einfach: Die Challenge läuft vom 1. Dezember bis zum Ende des Heiligabends. Sobald man "Last Christmas" (nur die Originalversion von 1984 gilt!) hört, scheidet man aus – "Wham!", das englische Pendant zu "Wumms!" könnte nicht passender sein.

Wer nicht an der Challenge teilnimmt und gerade Lust bekommen hat, den Song zu hören, kann hier das Musikvideo zum Weihnachtshit genießen:

Das Ziel ist also, den Weihnachtshit auf gar keinen Fall zu hören. Passiert es doch, kann man unter dem Hashtag #whamageddon berichten, unter welchen Umständen man "gewhammed" wurde.

7.000 Fans auf einmal "gewhammed"

Ins Leben gerufen wurde die übrigens vor fast zwei Jahrzehnten von einer Gruppe von Freunden in Dänemark. Thomas Mertz, der die dem Spiel gewidmete Website betreibt, sagte gegenüber NBC News, er hätte sich nie vorstellen können, dass die "Whamageddon-Challenge" so viel Fahrt aufnehmen würde. "Ich glaube nicht, dass ein Spiel wie dieses ohne soziale Medien existieren könnte."

Dass die Menschen die Challenge übrigens sehr ernst nehmen, musste DJ Matt Facer feststellen, als er während des Heimspiels eines britischen Fußball-Zweitligisten das Stadion mit "Last Christmas" beschallte – und damit über 7.000 Fans auf einmal "gewhammed" hat. Offenbar wusste der arme Kerl nichts von der "Whamageddon-Challenge"…

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