The Social Pulse: Halbes Bett zu vermieten – absurde Reaktion auf steigende Mieten

Sparen bei der Miete – das möchte sicher fast jeder. Aber wer würde dafür auch das Bett mit seinem Vermieter teilen? Dieses "Schnäppchen" war kürzlich tatsächlich im Angebot.

Eine Vermieterin in Toronto macht halbe-halbe bei ihrem Bett. (Bild Getty Images)
Eine Vermieterin in Toronto macht halbe-halbe bei ihrem Bett.

Wer in einer Großstadt eine Wohnung in guter und zentraler Lage sucht, muss sich das auch leisten können. Laut Statista lagen die Angebotsmieten in Berlin im 2. Quartal dieses Jahres bei durchschnittlich etwa bei 13,23 Euro pro Quadratmeter. Für eine Wohnung mit etwa 50 Quadratmetern sind dann also locker rund 700 Euro fällig, Nebenkosten und Heizung noch nicht eingerechnet. In anderen Großstädten sind die Preise ähnlich hoch.

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Infografik: Wo ist Wohnen am günstigsten und am teuersten? | Statista
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Die Betthälfte kostet 600 Euro Miete

Macht man sich dagegen in Toronto auf Wohnungssuche, muss man für den Lebensunterhalt noch viel tiefer in die Tasche greifen. Laut dem Portal Auswandern Info sind in der kanadischen Hauptstadt des Bundesstaats Ontario die Mietpreise 30 Prozent höher als in Berlin, Tendenz steigend.

Da sind Ideen, um Kosten zu sparen, immer willkommen. Und offensichtlich gibt es Menschen, die sich deshalb sogar das Bett mit dem Vermieter teilen, im konkreten Fall mit ihrer Vermieterin.

Dieses Angebot machte eine Frau nämlich kürzlich auf Facebook. In einer "Eigentumswohnung mit Seeblick in der Innenstadt" bot sie die Hälfte ihres Queen-Size-Betts zur Miete an – für schlappe 900 Kanadische Dollar, umgerechnet rund 600 Euro.

"Lockere Frau gesucht"

"Suche eine lockere Frau, die sich das Hauptschlafzimmer und das Queensize-Bett teilt", hieß es in der Anzeige. Sie habe ihr Bett schon einmal mit einer Frau geteilt und das habe wunderbar geklappt.

Das Angebot ließ sicher manchen Wohnungssuchenden etwas fassungslos zurück. So auch Anya Ettinger, die sich wegen der dubiosen Bettgeschichte auf ihrem Instagram-Account aserealty Luft machte. "Gerade als du dachtest, der Mietmarkt in Toronto könnte nicht schlimmer werden, tat es das. Jemand versucht, einen Platz in seinem queen sized Bett in einer Eigentumswohnung in der Innenstadt für 900 $/Mo zu vermieten. Und das Schlimmste ist, dass das tatsächlich jemand mieten wird...", schreibt sie zu dem Beitrag.

Angebot sorgt für viele Lachtränen

Die meisten ihrer Follower sehen das ebenso wie Anya und lassen viele Tränen lachende Smilies und Kommentare da, wie etwa "So verrückt", "Oh, mein Gott", "Toronto wird überbewertet" und "Einfach nur gruselig und seltsam".

Doch so merkwürdig das Angebot viele finden mögen – offenbar hat sich tatsächlich eine "Mitschläferin" gefunden – zumindest ist die Anzeige auf Facebook wieder gelöscht.

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