Waffenstillstand in Nahost: Erleichterung über Ende der Gewalt

In Israel und den palästinensischen Gebieten ist wieder Ruhe eingekehrt. Der von Ägypten vermittelte Waffenstillstand zwischen Israel und der Gruppierung Islamischer Dschihad hält. Drei Tage lang hatte die israelische Luftwaffe Ziele im Gazastreifen angegriffen und es dabei eigener Angabe nach auf die von Israel als terroristisch eingestufte Gruppierung abgesehen. Dabei sei der Anführer getötet worden.

44 Tote

Dem palästinensischen Gesundheitsministerium zufolge kamen in Gaza während der Auseinandersetzung insgesamt 44 Menschen ums Leben, laut Israel teils auch durch palästinensische Querschläger. Rund 1100 Raketen seien von den Autonomiegebieten auf Israel abgefeuert worden.

Ladenbesitzer Hazem Douima sagt: „Die Nachricht des Waffenstillstands haben wir mit Freude aufgenommen. Wir wollen kein weiteres Blutvergießen. Gott sei Dank konnten wir wieder zur Arbeit gehen und unsere Läden öffnen."

Israel, das während der dreitägigen Kampfhandlungen keine Personenschäden verzeichnete, betonte, keine zur Gruppierung Islamischer Dschihad gehörenden Häftlinge freigelassen zu haben, um die Waffenstillstandvereinbarung zu erreichen.

„Gut, dass es vorbei ist"

„Gut, dass es vorbei ist. Andererseits mussten wir das bis zum Ende durchziehen, um ihnen zu verstehen zu geben, dass es nicht geht, das israelische Volk anzugreifen", sagt ein Mann in der israelischen Stadt Ashkelon.

Antonio Guterres, der Generalsekretär der Vereinten Nationen, begrüßte den Waffenstillstand. Die Geschehnisse hätten die Lebensbedingungen der Bevölkerung erheblich erschwert, ließ der Portugiese verlauten.