Wahl verloren: Schwedens linke Ministerpräsidentin Andersson tritt zurück

Erst drei Tage nach der Wahl ist in Schweden das vorläufige amtliche Endergebnis bekannt gegeben worden. Die sozialdemokratische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson hat die Niederlage des linken Lagers eingestanden - und sie hat auf einer Pressekonferenz in Stockholm an diesem Mittwochabend ihren Rücktritt angekündigt.

Die langjährige schwedische Finanzministerin hatte ihren Parteigenossen Stefan Löfven im vergangenen Jahr als Regierungs- und als Parteichefin der Sozialdemokraten abgelöst.

Zum ersten Mal überhaupt waren bei dieser Wahl die konservativen Moderaten von Ulf Kristersson in einem Bündnis mit den rechtspopulistischen Schwedendemokraten von Jimmie Akesson angetreten. Die Schwedendemokraten sind nach der Wahl die zweitstärkste politische Partei in Schweden.

Der Vorsprung von Kristerssons Vier-Parteien-Block einschließlich der rechtspopulistischen Schwedendemokraten auf das ebenfalls aus vier Parteien bestehende Lager von Andersson wuchs auf 176 zu 173 Mandate, nachdem er bis zuletzt bei 175 zu 174 gelegen hatte.

175 der 349 Sitze sind im Reichstag in Stockholm für eine Mehrheit notwendig.