Waldbrände in Europa: 2022 schlimmster Juli aller Zeiten in Spanien

In Spanien steht laut der Zeitung El Pais schon jetzt fest, dass der aktuelle Monat der verheerendste Juli aller Zeiten ist, was die Waldbrände betrifft. Seit Beginn des Jahres sind landesweit schon mehr als 190.000 Hektar Wald verbrannt.

Im nordspanischen Galicien toben die Feuer weiter.

In den Regionen Lugo und Zaragoza werden die Löscharbeiten von sehr hohen Temperaturen und starken Winden erschwert.

Feuerwehrchef José Gutierrez hat so etwas in den 22 Jahren seiner Arbeit in Castilla y Leon noch nie erlebt.

Die Passagiere des Zuges, der von den Flammen umzingelt war, hoffen sicher auch, dass sie so etwas nicht noch einmal erleben müssen.

In Slowenien an der Grenze zu Italien mussten Bewohnerinnen und Bewohner von drei Dörfern evakuiert werden. Laut slowenischen Behörden handelt es sich bei dem Waldbrand in der südwestlichen Region Kras um den größten seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991. Sogar Munition aus dem Ersten Weltkrieg ist explodiert

Mehr als 1.000 Feuerwehrleute sind im Einsatz, unterstützt von Armee und Polizei sowie Hubschraubern aus Österreich, der Slowakei und Kroatien.

An der französischen Atlantikküste atmen die Feuerwehrleute auf, dank gesunkener Temperaturen hoffen sie, die letzten Glutnester in den kommenden Tagen löschen zu können. Doch in der Region Gironde rechnen Experten damit, dass der Wald 40 Jahre brauchen wird, um den Stand vor dem Brand zu erreichen.