Wegen Diskriminierung: Robert De Niros Produktionsfirma muss 1,2 Millionen Dollar zahlen

Die Produktionsfirma "Canal Productions" von US-Schauspieler Robert De Niro ist wegen Geschlechterdiskriminierung verurteilt worden. Laut Berichten von US-Medien befand ein Gericht in New York, dass die Agentur des 80-Jährigen umgerechnet rund 1,1 Millionen Euro an eine Frau bezahlen muss.

In dem Zivilprozess hatte die damalige persönliche Assistentin De Niros, Graham Chase Robinson, geklagt, der Oscar-Preisträger habe ihr entgegen ihrer Stellenbeschreibung, so wörtlich, "stereotypisch weibliche" Aufgaben, wie etwa das Waschen seiner Bettwäsche und andere Hausarbeiten übertragen, übertragen. Außerdem hätte der Schauspieler darauf bestanden, dass sie ihm den Rücken kratzte.

Die Ex-Angestellte sagte, sie habe unter Angstzuständen und Depressionen gelitten. Die Vorwürfe der früheren Mitarbeiterin seien "alle Blödsinn", hatte De Niro zum Auftakt des Prozesses Ende Oktober gesagt.

Robinson hatte von 2008 bis 2019 für "Canal Productions" gearbeitet. Das Unternehmen hatte seinerseits eine Klage in Höhe von umgerechnet rund 5,6 Millionen Dollar gegen sie eingereicht, in der unter anderem behauptet wird, dass sie Firmengelder für persönliche Ausgaben verwendet und während der Arbeit Netflix geschaut habe.