Weltbankchef und von Trump installierter "Klimawandelleugner" kündigt Rückzug an

Weltbank-Präsident David Malpass hat überraschend seinen Rücktritt angekündigt. Der 66-Jährige wird den Posten knapp ein Jahr vor dem Ende seiner eigentlichen Amtszeit abgeben.

Malpass machte unter Donald Trump Karriere. Der Ex-Staatssekretär im US-Finanzministerium gilt als Skeptiker multilateraler Institutionen und hatte wegen seiner Haltung zum Klimawandel massive Kritik auf sich gezogen. Er gab an, nicht zu wissen, ob fossile Brennstoffe den Klimawandel vorantreiben.

Klimaaktivisten warfen ihm vor, den menschengemachten Klimawandel in Frage zu stellen, zahlreiche Nichtregierungsorganisationen unterstützten die Rücktrittsfordrungen. Aus dem Weißen Haus hieß es, man sei mit den Äußerungen von Malpass nicht einverstanden, man erwarte, dass die Bank bei der Bewältigung der Klimakrise eine führende Rolle einnehme.

Der Präsident der Weltbank kommt traditionell aus den USA. Der ebenfalls in Washington ansässige Internationale Währungsfonds dagegen wird traditionell von einem Europäer oder einer Europäerin geführt.