Bei einer Verkaufsaktion verletzt: Frau verklagt Aldi auf Schadenersatz

In Australien war eine Frau in einer Aldi-Filiale im Rahmen einer Verkaufsaktion verletzt worden. Jetzt hat sie den Discounter auf Schadenersatz verklagt.

Aldi logo is seen near a supermarket in Budapest, Hungary on July 28, 2022. (Photo by Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images)
Aldi steht in Australien vor Gericht. (Bild: Jakub Porzycki/NurPhoto via Getty Images)

Eine Frau in Australien ist gegen Aldi vor Gericht gezogen. Die 73-Jährige hatte sich vor einem Jahr bei einem Sonderverkauf des Discounters verletzt. Der Vorwurf, den sie gegen den Konzern erhebt: Aldi hätte nicht hinreichend Sorge dafür getragen, die Kunden im Rahmen der Aktion zu schützen.

In der Klageschrift, die laut "Yahoo Australien" diesen Monat bei einem Bezirksgericht des Bundesstaats Victoria eingereicht wurde, heißt es: Aldi habe es versäumt, während der Verkaufsaktion die Menge zu kontrollieren, indem der Discounter "die Emotionen und den Wettbewerb" unter den Kunden geschürt habe.

Lebensmittelpreise steigen rasant: Vor allem Eigenmarken werden teurer

In einer Aldi-Filiale der Stadt Geelong war es im August vergangenen Jahres bei einem Sonderverkauf zu tumultartigen Szenen gekommen. In dem Gerangel wurde die anonym bleiben wollende Frau vom Einkaufswagen eines anderen Kunden zu Boden gestoßen. Dabei brach sie sich die Hüfte und musste infolgedessen operiert werden.

Wurde Aldi seiner Sorgfaltspflicht nicht gerecht?

Laut ihrer Anwältin hatte der Discounter seine Sorgfaltspflicht gegenüber seinen Kunden vernachlässigt. "Wir behaupten, dass die Werbeaktionen von Aldi zu erhöhten Kundenverkehr geführt hatte und dass das Unternehmen keine angemessenen Kontrollen zur Bewältigung des Kundenstroms vorgesehen hatte", sagt Jodie Harris.

Die Klägerin gibt an, seit dem Vorfall in ihrer Bewegung eingeschränkt zu sein. Ferner leide sie an Angstzuständen und Depressionen. Sie fordert von Aldi Schadenersatz und die Übernahme sämtlicher Kosten, die im Zusammenhang mit ihrer Verletzung stehen. Von dem Konzern liegt zu dem Sachverhalt noch keine Stellungnahme vor.

VIDEO: Öko-Test: Darum landet Aldi-Tofu auf dem letzten Platz