Dicke Luft: Notfallmaßnahmen in Nordmazedonien wegen Luftverschmutzung

Wegen der hohen Luftverschmutzung hat die nordmazedonische Regierung Notfallmaßnahmen in der Hauptstadt Skopje und drei anderen Städten ergriffen. Dort ist die Luftverschmutzung achtundzwanzigmal höher als die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Obergrenze. Alle Sportveranstaltungen wurden abgesagt, Bautätigkeit nur auf 6 Stunden am Tag begrenzt. Die Regierung empfahl den Unternehmen, Schwangere und Menschen über 60 (von der Arbeit) freizustellen.

"Ich spüre den scharfen Gestank in meiner Nase. Ich trage regelmäßig Maske, und gehe raus nur wenn es nötig ist, wenn ich mein Kind von der Schule abhole. Wir gehen dan nach hause. Das war's, sagte eine Passantin in der Hauptstadt Skopje. Eine andere Passantin sagt, der Gestand sei sehr schlimm. "Dazu kommen dann die Probleme, Husten und Erkältungen", fügt sie hinzu.

Besonders betroffen sind Asthmatiker und Menschen mit chronischen Atemwegserkrankungen.

Für wohnungslose Menschen hat die Regierung das zuständige Ministerium angewiesen, Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Ursache für den Smog ist das exzessive Heizen mit Holz, sowie die Auto- und Industrieabgase.

Laut einer Schweizer Firma, die auf die Messung von Luftqualität spezialisiert ist, ist die Luftverschmutzung in Skopje die dritthöchste auf der Welt, nach Bischkek in Kirgistan und Lahore in Pakistan.