Extremwetter am Mittelmeer - Leichte Besserung in Italien in Sicht

Auf Sizilien und in vielen anderen Teilen von Süditalien kämpfen Feuerwehren weiterhin ununterbrochen gegen Flammenmeere. Die Wald- und Buschbrände werden seit Tagen immer wieder von starken und drehenden Winden angefacht. Ein zusätzliches Problem für die Einsatzkräfte sind die hohen Temperaturen um 40 Grad Celsius.

Auf Sizilien mussten mehrere Menschen evakuiert werden. Sie wurden von Personal der italienischen Luftwaffe betreut.

Die Brände wüten vor allem im Norden der Insel und um die Hauptstadt Palermo. Der Flughafen von Palermo war deswegen zeitweilig gesperrt.

Eine 88-jährige Frau kam durch noch nicht geklärte Umstände ums Leben. Mehrere hundert Menschen mussten wegen Atemproblemen in Kliniken behandelt werden.

Der Flughafen von Palermo wurde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Nicht nur wegen herannnahender Flammen, sondern weil Teile des Rollfelds und der Landebahnen bei Temperaturen um 47 Grad Celsius förmlich dahinschmolzen.

Unwetter im Norden Italiens

Während Süditalien unter der Hitze leidet, haben heftige Unwetter den Norden des Landes heimgesucht. Besonders stark betroffen waren die Provinzen Mailand, Varese und Brescia. Umstürzende Bäume und überflutete Straßen führten zu teilweise chaotischen Zuständen. Örtlich mussten der öffentliche Personennahverkehr eingestellt werden. Fernzüge fuhren mit Verspätungen oder gar nicht.

An disem Mittwoch sollen die Temperaturen in Italien zurückgehen. In der Hauptstadt Rom werden noch Werte knapp über 30 Grad Celsius erreicht, im Süden steigt das Quecksilber wohl nur noch auf 34 Grad.