Gähnende Leere auf BER - Spontaner Warnstreik auch am Hamburg Airport

Nicht nur in Berlin, auch am Flughafen Hamburg wird überraschend seit dem frühen Morgen gestreikt. Während die Gewerkschaft Verdi den Arbeitskampf am Hauptstadtflughafen BER mit einer Vorwarnzeit bekanntgab, sind die Arbeitsniederlegungen von Teilen des Bodenpersonals in Hamburg sehr kurzfristig anberaumt worden.

Verdi rief dort die Beschäftigten des Bodenverkehrsdienstleisters Aviation Handling Services AHS zu einem 24-stündigen Ausstand auf. Das Unternehmen ist unter anderem mit der Abfertigung von Fluggästen betraut und hat an dem Standort rund 300 Beschäftigte.

Von Ausfällen betroffen sind in Hamburg nur die 84 Flüge, die von AHS abgewickelt werden. Welche das sind, kann bei der jeweiligen Airline erfragt werden. Insgesamt waren ursprünglich an diesem Montag 160 Flüge ab Hamburg geplant. Ankommende Flüge sind von dem Ausstand nicht betroffen.

Anders ist die Lage am BER. Dort konnten sich Fluggäste mit Vorlauf auf den Streik einstellen und nach Alternativen Ausschau halten. Seit 3.30 Uhr kommt es zu Arbeitsniederlegungen in den Bereichen Luftsicherheit, Fluggastkontrolle und Personal- und Warenkontrolle. Am BER ist es der bereits dritte Streik in diesem Jahr. Alle Abflüge und auch die meisten Ankünfte wurden für diesen Montag abgesagt.

Zuletzt wurden in Deutschland am Donnerstag, Freitag und Samstag Flughäfen bestreikt, die deutsche Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft legte zudem am Freitag stundenlang den Bahnverkehr bundesweit lahm.