Getöteter al-Sawahiri: US-Außenministerium warnt vor Terror
Mit der Tötung von Aiman al-Sawahiri ist den USA ein wichtiger Schlag gegen das Terrornetzwerk Al-Kaida gelungen. Doch ein solcher Angriff birgt auch das Risiko von Vergeltungsschlägen.
Nach der Tötung des Al-Kaida-Anführers Aiman al-Sawahiri durch einen US-Drohnenangriff hat das US-Außenministerium Amerikaner weltweit zu erhöhter Wachsamkeit vor Anschlägen aufgerufen.
"Nach dem Tod von Al-Sawahiri könnten Anhänger von Al-Kaida oder mit ihr verbundenen Terrororganisationen versuchen, amerikanische Einrichtungen, Personal oder Bürger anzugreifen", hieß es in einem aktualisierten Warnhinweis des Ministeriums.
"Höheres Potenzial für anti-amerikanische Gewalt"
Man sei nach wie vor besorgt über die anhaltende Bedrohung durch Terroranschläge, Demonstrationen und andere gewalttätige Aktionen gegen US-amerikanische Bürger und Interessen im Ausland. Nach dem Tod des Anführers des Terrornetzwerks Al-Kaida gebe es "ein höheres Potenzial für anti-amerikanische Gewalt".
Die USA hatten Al-Sawahiri nach eigenen Angaben am vergangenen Wochenende mit einem gezielten Drohnenangriff in der afghanischen Hauptstadt Kabul getötet. Der 71-Jährige war Nachfolger von Osama bin Laden, dem Kopf der Terroranschläge vom 11. September 2001 mit annähernd 3000 Toten in den USA. Nach Bin Ladens Tötung durch eine US-Spezialeinheit in Pakistan 2011 war Al-Sawahiri an die Spitze der Terrorgruppe aufgerückt.
Im Video: "Niemand hörte wirklich auf ihn" - Wie mächtig war Al-Sawahiri noch?