Harald Schmidt spottet über Energiekrise: "Mit zwei Pullovern die WM in Katar schauen"

Harald Schmidt wundert sich über den Erfolg der Grünen im Ampel-Kabinett. (Bild: Clemens Bilan/Getty Images)
Harald Schmidt wundert sich über den Erfolg der Grünen im Ampel-Kabinett. (Bild: Clemens Bilan/Getty Images)

Zum neunten Mal trafen der Linken-Politiker Gregor Gysi und der Entertainer Harald Schmidt in ihrer Talkreihe "Gysi und Schmidt: Der ntv Rückblick" aufeinander. Themen ihrer Halbjahresbilanz 2022: die politischen Erfolge der Grünen und auf die Auswirkungen des Ukraine-Kriegs.

Seit vier Monaten bestimmt der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine die weltweite Medienberichterstattung. Kein Wunder also, dass dem Thema auch in Halbjahresbilanz des Linken-Politikers Gregor Gysi und des Entertainers Harald Schmidt ausreichend Platz eingeräumt wird.

In der insgesamt neunten Ausgabe der Talkreihe "Gysi und Schmidt: Der ntv Rückblick", welche am Donnerstag, 23. Juni, um 23.30 Uhr bei ntv, sowie auf Abruf bei RTL+ zu sehen sein wird, finden die beiden oft fröhlich aufgelegten Kommentatoren ernste Worte: Die NATO und die EU, kritisiert Gysi, hätten "in Bezug auf die Ukraine und Russland fast alles falsch gemacht, was man falsch machen kann, aber kein einziger Fehler rechtfertigt den völkerrechtswidrigen und verbrecherischen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine".

Der Stopp von Getreidelieferungen sorgt den 74-Jährigen dennoch: "Ich habe ihnen gesagt, ein Drittel des Exportgetreides der Welt kommen aus der Ukraine und aus Russland. Die können Menschen verhungern lassen, wenn sie das blockieren. Und auf nichts sind wir vorbereitet." Dem Problem der Energieversorgung wiederum begegnet Entertainer Harald Schmidt mit einem ironischen Ausblick auf den kommenden Winter: "Dann sitzen wir mit zwei Pullovern da und schauen die Fußballweltmeisterschaft im Land unseres neuen Energiepartners Katar", spottet er.

Gregor Gysi (links) und Harald Schmidt ziehen zum Ende des ersten Halbjahres 2022 ihre Bilanz. (Bild: RTL)
Gregor Gysi (links) und Harald Schmidt ziehen zum Ende des ersten Halbjahres 2022 ihre Bilanz. (Bild: RTL)

"Das geht für mich schon in den Bereich des Übersinnlichen"

Überrascht zeigt sich der 74-Jährige langjährige Late-Night-Gastgeber über den Erfolgskurs der Grünen: "Was mich rührt, emotional bewegt, ich hätte nicht gedacht, dass ich noch mal von einem grünen Wirtschaftsminister höre, der Sprit muss billiger werden", erklärt Schmidt. Für ihn gebe es nicht mehr Annalena Baerbock und Robert Habeck, er sehe nur noch "Habock" oder "Baerbeck": "Das ist so eine Brangelina-Figur, wie JLo und Ben Affleck. Das geht für mich schon in den Bereich des Übersinnlichen."

Weitere Themen der Sendung, die unter anderem am Freitag, 24. Juni, um 19:10 Uhr, und am Samstag, 25. Juni, um 12:10 Uhr wiederholt wird, sind die Einführung des 9-Euro-Tickets, das Platin-Jubiläum von Queen Elizabeth II. und die Verurteilung von Boris Becker.