Jan Böhmermann kassiert Absage: NDR produziert auch weiterhin den ESC-Vorentscheid

In seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" bewarb sich Jan Böhmermann für die Ausrichtung des ESC-Vorentscheids. (Bild: ZDF/Jens Koch)
In seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" bewarb sich Jan Böhmermann für die Ausrichtung des ESC-Vorentscheids. (Bild: ZDF/Jens Koch)

In seiner Sendung "ZDF Magazin Royale" gab Jan Böhmermann bekannt, dass er den Vorentscheid des "Eurovision Song Contest" ausrichten möchte. Diese Aussage bekräftigte er später im Podcast "Fest und Flauschig". Nun kassierte der Moderator eine Absage - und zwar vom NDR selbst.

Mit diesen Aussagen sorgte Moderator Jan Böhmermann für viele Schlagzeilen: In seiner Satire-Sendung "ZDF Magazin Royale" bewarb er sich mit Musikeinlagen für die zukünftige Ausrichtung des ESC-Vorentscheids. Im Podcast "Fest und Flauschig" stellte er klar: "Das war ernst gemeint." Nun meldete sich der NDR - und erteilte dem Entertainer eine Absage.

Wie "meedia" berichtet, stellte der NDR klar: "Derzeit entwickelt der NDR die Show 'Eurovision Song Contest - Das deutsche Finale 2024', die am 16. Februar 2024 live im Ersten, auf eurovision.de und in der ARD Mediathek läuft." Für die Show werde der NDR mit HR und Bildergarten Entertainment zusammenarbeiten. "Der NDR ist für den deutschen Beitrag bei ESC verantwortlich. Alles andere gehört ins Reich der Spekulation", lauten die Worte eines Sprechers der verantwortlichen Redaktion.

NDR: "Die Beurteilungen anderer kommentieren wir nicht"

Im Podcast erklärte Böhmermann: "Wenn jemand jemanden kennt beim Norddeutschen Rundfunk, bevor die das abgeben, bevor die das wegschmeißen und irgendwem anderes geben, die das noch liebloser machen... Es brennt hier in Köln-Ehrenfeld seit wirklich original zehn Jahren ein großes Feuer für den Eurovision Song Contest."

Dabei würde es "um die Ehre", "um Deutschland und die Ehre des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und unserer Musikszene" gehen. "Dann meldet Euch, wenn ihr wisst, wie man das macht", schloss er seine Erklärung ab. Zu der Formulierung "noch liebloser" äußerte sich der NDR nicht: "Die Beurteilungen anderer kommentieren wir nicht".