Kartenlesegerät hinfällig - Apple führt neues Bezahlsystem „Tap to Pay“ in Deutschland ein

In Zukunft sollen Händler kein Kartenlesegerät mehr benötigen, um zu kassieren.<span class="copyright">Apple</span>
In Zukunft sollen Händler kein Kartenlesegerät mehr benötigen, um zu kassieren.Apple

Kartenlesegeräte könnten bald verschwinden. Ab sofort können dank Apple Händler Zahlungen über das IPhone annehmen. Doch wie funktioniert das und wie steht es mit dem Datenschutz der Kunden?

Apple##chartIcon hat seinen neuen Bezahldienst „Tap to Pay“ in Deutschland eingeführt, wie die tagesschau berichtet. Mit der neuen Funktion können Händler und Dienstleister ohne zusätzliche Hardware kontaktlose Zahlungen von Kredit- oder Debitkarten sowie digitalen Geldbörsen wie Apple Pay empfangen.

Girocard der Sparkasse soll 2024 integriert werden

„Mit Tap to Pay auf dem iPhone haben Händler jetzt eine sichere und komfortable Möglichkeit, kontaktlose Zahlungen mit dem iPhone zu akzeptieren“, sagt Apple-Pay-Managerin Jennifer Bailey.

„Tap to Pay“ funktioniert in Deutschland zunächst mit kontaktlosen Kredit- und Debitkarten von Zahlungsnetzwerken wie American Express, Discover, MasterCard und Visa. Im Laufe des Jahres soll auch die in Deutschland weit verbreitete Girocard hinzukommen. „Noch in diesem Jahr wird die Sparkassen-Finanzgruppe der erste Partner sein, der das kontaktlose Bezahlen mit der Girocard ermöglicht“, plant Apple laut der tagesschau.

Für Kunden ändert sich nichts

Für die Kunden ändert sich der Bezahlvorgang durch „Tap to Pay“ nichts. Sie bekommen statt eines NFC-Terminals ein iPhone zur Durchführung der Transaktion vorgehalten. Bailey verspricht, dass Datenschutz und Sicherheit gewährleistet bleiben. „Apple weiß nicht, was gekauft wird und wer es kauft“, betont sie.

Zum Start in Deutschland sind die kompatiblen Zahlungsanbieter Adyen, Commerz Globalpay, myPOS, Nexi, SumUp und Viva verfügbar. Im Laufe des Jahres sollen dann auch die Dienstleister Mollie, Payone, Revolut, Stripe und die Sparkassen-Finanzgruppe den Dienst unterstützen, so die tagesschau. Die Händler führen dann die üblichen Transaktionsgebühren für Kartenzahlungen an die Zahlungsanbieter ab.

Privatpersonen können „Tap to Pay“ untereinander noch nicht nutzen

Privatkunden können die Funktion „Tap to Pay“ untereinander bis auf weiteres nicht nutzen, berichtet „heiseonline“. Die Funktion ist in den USA bereits verfügbar. Allerdings ist sie an ein sogenanntes „Apple-Konto“ gebunden, welches es in Europa noch nicht gibt.