Keine Entspannung in Sicht: Vogelgrippe wütet in Großbritannien

Schwäne, Enten, Gänse und andere Wasservögel leben in der Aue Walthamstow in London. Noch scheint alles friedlich, doch das könnte sich schon bald ändern.

Die gesamte Vogelpopulation ist in Gefahr - denn in Großbritannien wütet derzeit die schlimmste je registrierte Welle der Vogelgrippe.

"Wir blicken dem Winter mit Sorge entgegen. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das Virus verschwindet oder sich die Ausbreitung verlangsamt. Und mit der Ankunft von überwinternden Vögeln aus Skandinavien wird das Übertragungsrisiko zunehmen", erklärt Peter Salter, Naturschutzbeauftragter des London Wildlife Trust.

Wir blicken dem Winter mit Sorge entgegen. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass das Virus verschwindet oder sich die Ausbreitung verlangsamt.

Offiziellen Angaben zufolge mussten Millionen von Vögeln beseitigt werden. Seit Oktober vergangenen Jahres wurden mehr als 250 Fälle der Vogelgrippe bestätigt.

Der Naturschutzbeauftragte erklärt das nationale Meldeformular für tote und kranke Vögel. Aus seiner Sicht stehen die meisten der aufgetretenen Fälle in Zusammenhang mit der Vogelgrippe. Gerade mal zwei Wochen ist her, seit dem mehr als 30 tote Vögel in zwei Londoner Stadtparks gefunden worden.

Mehr Unterstützung für den Aufbau von Vogelkolonien?

Das Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Belange warnt Menschen in Großbritannien davor, tote oder kranke Vögel anzufassen.

"Menschen, die in direktem Kontakt mit den infizierten Vögeln sind sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um eine Ansteckung zu verhindern. Zum jetzigen Zeitpunkt handelt es sich nicht um eine Infektion, die die Öffentlichkeit beunruhigen würde", sagte Ian Brown, Leiter der zuständigen Behörde "Virologie, Tier- und Pflanzengesundheit".

Der London Wildlife Trust fordert von der Regierung mehr Unterstützung, wie die stark dezimierten Vogelkolonien wieder aufgebaut werden können.