Nasdaq 100 schließt über 20.000 Punkten - US-Technik-Aktien im Aufwind, Apple mit neuem Allzeithoch

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Apple-Chef Tim Cook muss sich mit den neuen Anforderungen der EU auseinandersetzen.-/Apple/dpa

Die US-Börsen entwickeln sich am Mittwoch unterschiedlich. Während der Dow Jones auf der Stelle tritt, legen die Technikwerte weiter zu.

Der techniklastige Nasdaq 100 schließt am Mittwoch bei 20.186 Punkten und erzielt ein Plus von 0,87 Prozent. Der Leitindex Dow Jones gibt minimal nach, er verliert 0,06 Prozent und schließt bei 39.308 Punkten.

Tesla mit Kurssprung, Apple weiter gefragt

Die Teslaaktie gewann 6,5 Prozent und war damit stärkster Wert. Anleger honorieren weiter die überraschend starken Verkaufszahlen, die der E-Auto-Pionier am Dienstag bekannt gegeben hatte.

Die Aktie des IT-Chipherstellers Nvidia legte um gut vier Prozent zu, ebenso die von Broadcom.

Apple kletterte um 0,6 Prozent auf 221,55 Dollar, so hoch stand die Aktie noch nie. Der Börsenwert des iPhone-Hersteller erklimmt 3,40 Billionen Dollar (rund 3,15 Billionen Euro). Das ist deutlich mehr, als der gesamte Dax 40 erreicht.

 

Dax zieht wieder an

Der deutsche Leitindex Dax##chartIcon konnte zur Wochenmitte deutlich steigen. Als Antrieb erwies sich die Hoffnung auf einen Konjunkturimpuls durch eher früher als später sinkende Leitzinsen in den USA.

Der Dax legte am Mittwoch bis Handelsende um 1,16 Prozent auf 18.374 Punkte zu. Der MDax##chartIcon der mittelgroßen Werte gewann 1,07 Prozent auf 25.395 Zähler.

Aussagen des US-Notenbankchefs Jerome Powell vom Vortag beim Notenbanker-Treffen im portugiesischen Sintra hallten positiv nach. „Vor allem angesichts der Äußerungen zum sich abkühlenden Arbeitsmarkt und zu den Risiken einer zu späten ersten Zinssenkung sehen die Börsianer ihre Erwartung eines ersten Zinsschrittes im September bestätigt“, betonte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. Sinkende Leitzinsen erhöhen die Attraktivität von Börsenanlagen.

Dem gegenüber stehen weiterhin politische Unsicherheiten mit Blick auf die zweite Runde der Parlamentswahlen in Frankreich sowie eine mögliche saisonale Marktschwäche im Sommer. Unter dem Strich bleibe der Markt damit weiter auf Richtungssuche.

Rohstoffpreisindex steigt kräftig

Am Morgen wurde bekannt, dass die Rohstoffpreise zuletzt deutlich kletterten. Das ermittelte die Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft (vbw). „Nach einer zwischenzeitlichen Beruhigung Mitte 2023 zeigt die Entwicklung wieder steil nach oben“, sagte Verbandschef Bertram Brossardt in München.

Der Rohstoffpreisindex der vbw stieg von April bis Mai um 4,0 Prozent und notiert nun bei 153,9 Punkten. Das sind fast 40 Prozent über dem Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Dieser starke Anstieg dürfte die Inflationsraten weiter hoch halten.