Rauchwolke über Kriegsschiff – Ukraines Attacken im Schwarzen Meer

Rauchwolke über Kriegsschiff – Ukraines Attacken im Schwarzen Meer

Die Ukraine hat offenbar erneut ein russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer zerstört. Das gab das ukrainische Militär bekannt. Demnach habe man an der Südküste der annektierten Halbinsel Krim ein russisches Landungsschiff schwer beschädigt und versenkt.

Nach Angaben des russischen Militärgeheimdiensts HUR sei das Schiff der russischen Schwarzmeerflotte "Caesar Kunikow", in der Nähe der Stadt Alupka mit Seedrohnen des Typs "Magura V5" attackiert worden - derselben Drohnenart, die auch beim Angriff auf das russische Kriegsschiff "Iwanowetz" am 1. Februar eingesetzt wurde.

Landungsschiff war in mehreren Einsätzen aktiv

Der ukrainische Militärgeheimdienst veröffentlichte ein Video, das zeigen soll, wie sich die Drohnen dem Schiff nähern. Die "Caesar Kunikow" kann 87 Besatzungsmitglieder befördern und war in den Konflikten in Syrien, Georgien und der Ukraine aktiv, so der ukrainische Militärgeheimdienst.

Ein in den sozialen Medien veröffentlichtes Video zeigte eine Rauchwolke, die über dem Schiff aufstieg, das sich angeblich im Schwarzen Meer befand. Lokale russische Medien berichteten von einer Such- und Rettungsaktion, bei der Hubschrauber über dem Wasser im Einsatz waren.

Ukrainische Operationen im Schwarzen Meer

Nach Angaben des staatlichen ukrainischen Außenhandelsunternehmens SpetsTechnoExport kommt die 5,50 Meter lange und 1,50 Meter breite Drohne auf eine Geschwindigkeit von 40,7 km/h und eine Höchstgeschwindigkeit von 77,8 km/h. Sie hat eine Reichweite von rund 833 Kilometern. Die Seedrohne kann 320 kg Sprengstoff transportieren.

Die Zerstörung der "Cesar Kunikow" ist die jüngste in einer Reihe von ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffen auf russische Schiffe und Einrichtungen der Marine, womit Kiew Moskaus Blockade im Schwarzen Meer zu durchbrechen versucht.