Scarlett Johansson: "Traurig und enttäuscht" wegen Disney-Prozess
Vor zwei Jahren legte sich Scarlett Johansson (38) mit einem der mächtigsten Konzerne der Welt an. Die Schauspielerin verklagte Disney, nachdem man sich dort wegen der Pandemie entschieden hatte, ihren Film 'Black Widow' gleichzeitig im Kino und auf der Streaming-Plattform Disney+ zu zeigen.
Kein Zahltag?
Wir erinnern uns: Scarletts Vertrag sagte ihr einen Prozentsatz der Kino-Einnahmen zu. Dieses Einkommen sah die Hollywoodschönheit durch die vorzeitige Streaming-Freigabe geschmälert und zog vor Gericht. Der Rechtsstreit wurde dreckig, Disney-Bosse warfen der Darstellerin "kaltherzige Missachtung der schrecklichen und anhaltenden globalen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie" vor. Gleichzeitig prahlte man mit dem satten Umsatz des Marvel-Streifens. Die Reaktion des Studios hinterließ ihre Spuren, wie Scarlett jetzt im Gespräch mit 'Variety' gestand. "Ich war traurig und enttäuscht. Vor allem aber traurig", so der Star.
Scarlett Johansson zeigte Rückgrat
Scarlett Johansson erinnerte sich an die besonderen Umstände der Zeit, es sei "surreal" gewesen. "Wir waren alle isoliert und kamen dann langsam wieder zum Vorschein. Ich war zudem hochschwanger, das war unglaubliches Timing irgendwie." Das habe sie ein wenig abgelenkt. Zwei Monate später legten die Schauspielerin und die Gegenseite ihren Rechtsstreit außergerichtlich bei. Über die Konditionen wurde Schweigen vereinbart, doch 'Variety' vermutet, dass Disney rund 40 Millionen Dollar zahlte.
"Ich konnte anschließend nicht mal mehr in ein Restaurant gehen, ohne dass jemand sagte: ‘Gut gemacht, setz dich für deine Rechte ein.’ Ich sah, dass es weitreichende Auswirkungen hatte", erinnerte sich der Star. Nachtragend ist Scarlett Johansson im übrigen nicht. "Ich werde Karten für 'Die kleine Meerjungfrau' vorbestellen", versicherte sie lachend.
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